Test: Ultimate Marvel vs. Capcom 3 für PS Vita

Redaktion Macnotes, den 22. Februar 2012

Ultimate Marvel vs. Capcom 3 im Test. Wie spielt sich das Kampfspiel auf der PlayStation Vita? Wir haben uns das Beat ‚em up auf Sonys Handheld zu Gemüte geführt und verraten Euch, welche Abstriche Ihr gegenüber den Konsolenversionen machen müsst.

Kommen wir direkt zur Sache. Ich habe nicht viel am Gameplay auszusetzen. Die Kämpfer reagieren sofort auf Tastendruck. Das Steuerkreuz navigiert die Recken präzise. Doch als Anfänger in der Marvel-vs-Capcom-Serie geratet Ihr trotzdem ins Schwitzen. Denn die einzelnen Moves sind wirklich nicht sehr einfach. Es gibt aber Abhilfe. Ihr könnt einen einfachen Bedienmodus einstellen und dann fröhlich drauf los kloppen.

Capcom nutzt von der PS Vita lediglich den Touchscreen, und auf dem müsst Ihr nur dumpf „rumpatschen“; Ihr könnt die Verwendung in den Einstellungen abstellen.

Wie groß ist die Vielfalt?

Ultimate Marvel vs. Capcom 3 bietet auf dem Sony-Handheld vier Spielmodi: Arcade, Touch, Training und Missionen. Dazu kommt noch der Multiplayer.

Im Arcade-Modus wählt Ihr direkt drei Charaktere und kämpft Euch damit in mehreren Runden bis zum Endboss Galactus durch. Das Training und die Missionen ähneln sich. Bei letzterem Spielmodus „müsst“ Ihr allerdings verschiedene Moves zwingend vollbringen.

Dazu gesellen sich der Zuschauermodus und ein downloadbarer „Heroes and Heralds“-Modus, den ihr wahlweise alleine oder mit mehreren im Multiplayer spielt. Der Zuschauermodus ist dabei genau das. Ihr schaut anderen beim Kämpfen zu. Es sind maximal fünf Zuschauer erlaubt. Im H&H-Modus kämpft Ihr in Teams, entweder alleine oder mit anderen Mitstreitern. Ihr entscheidet Euch für die gute oder die böse Seite von Galactus; Eure Charaktere könnt Ihr stetig verbessern und durch Upgrades aufwerten.

MVC3 nicht anfängerfreundlich

Ultimate Marvel vs. Capcom 3 ist leider nicht anfängerfreundlich. Ihr bekommt kein Tutorial, sondern könnt nur im Trainingsmodus an Eurer Technik feilen. So richtig werdet Ihr aus den Hinweisen aber auch nicht schlau. Ihr bekommt nämlich nicht die Tasten wie Viereck oder Kreis angezeigt, sondern A oder ANG.

Dazu kommt, dass Galactus im Arcade-Modus eine ganz schön harte Nuss ist. Er haut nach Belieben eine „200er Kombo“ raus. Ihr benötigt wirklich viel Eingewöhnungszeit, um auch nur annähernd zurecht zu kommen.

Effektfeuerwerk und Charakter

Das Prügelspiel sieht einfach nur super aus. Es macht Spaß, das Effektfeuerwerk in den Kämpfen zu beobachten. Es ruckelt nirgends. Die PS-Vita-Version muss nur in Sachen Hintergrund ein paar Abstriche machen. Das fällt aber im Eifer des Gefechts gar nicht so auf.

Positiv ist außerdem, dass sehr viele Charaktere von Marvel und Capcom den Weg ins Spiel gefunden haben. Freut Euch unter anderem auf Wolverine, Spider-Man oder Ghostrider. 50 Charakter sind es insgesamt. Das Beste daran ist, dass jeder davon andere Techniken beherrscht.

Mehrspieler multipliziert Spielspaß

Es gibt sogar einen Multiplayer in der Vita-Version von Ultimate Marvel vs. Capcom 3. Der hebt wirklich noch einmal den Spielspaß an. Der einzige Makel daran. Es gibt leider kein Filtersystem. Ihr tretet als totaler Anfänger teilweise gegen Kontrahenten an, die bereits 100 Siege auf ihrem Konto haben. Das kann frustrierend sein. Es macht ansonsten einen Heidenspaß gegen Leute aus der ganzen Welt anzutreten.

Fazit

Ultimate Marvel vs. Capcom 3 auf der PlayStation Vita ist wirklich sehr gelungen. Alte Hasen werden sich sofort zurechtfinden und ohne Einschränkungen ihre Gegner zermürben. Anfänger dagegen werden spätestens im Multiplayer wahrscheinlich ihre Lust verlieren.

Große Unterschiede zur PS3-Version sind nicht erkennbar. Habt Ihr das Beat ‚em up allerdings schon für die große Konsole, braucht Ihr nicht unbedingt nochmal zugreifen. Enttäuschend ist auch, dass der Touchscreen nicht sonderlich gut eingebracht wurde.


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Testergebnis

URS: 6,8 von 10
6,8