Test: Birds of Steel

Redaktion Macnotes, den 15. März 2012

Schon wieder Zweiter Weltkrieg? Das Thema – eigentlich ausgelutscht. Shooter gab es in Vergangenheit genügend, die das Thema Zweiter Weltkrieg aufgriffen. Bei Birds of Steel, dem, Titel den wir euch heute im Test vorstellen, handelt es sich jedoch um eine Flugsimulation, die die Thematik WWII aufgreift.

Zugegeben, der erste Eindruck hat uns nicht sonderlich vom Hocker gerissen. Die Aufmachung des verpackten Spiels, so waren wir uns einig, sah ein wenig karg aus. Was verspricht der Titel aber dann auf den zweiten Blick? Bestätigt er unseren Eindruck oder kann der Titel positiv überraschen?

Erstmal Tutorial

Als erstes werdet ihr gefragt, ob ihr das Tutorial spielen wollt. Ich bin kein Fan von Tutorials, allerdings ist es bei Birds of Steel sehr zu empfehlen. Das Tutorial zeigt und lehrt euch alle Grundlagen des Spiels, die zwar nicht sonderlich schwer sind, jedoch erst geübt werden sollten. Hier wird euch die Steuerung nahe gebracht, die nicht sonderlich schwer und auch für Anfänger leicht zu handhaben ist. Ebenfalls werden hier Sturzflüge, Torpedoabwürfe, Landeanflüge und der offene Luftkampf geprobt.

Was positiv auffällt: Ihr habt ein eigenes Fliegerprofil, um mit eurem Piloten möglichst viele Erfahrungspunkte sammeln zu können und jeweils einen Rang aufzusteigen. Je höher der Rang, desto mehr Flugzeuge werden freigeschaltet. Hier erhaltet ihr ebenfalls italienische, japanische und amerikanische Flugzeuge.

Welche Möglichkeiten gibt es?

Habt ihr das Tutorial beendet, könnt ihr nun voll ins Spiel einsteigen. Ihr habt die Wahl zwischen historischen Feldzügen, Einzelmissionen, Online-Kämpfen oder Turnieren.

Die historischen Feldzüge bestehen aus den amerikanischen Feldzügen, die z. B. die Ereignisse auf Pearl Harbor erzählen, sowie den japanischen Feldzüge, die alle Ereignisse aus Sicht der Japaner erzählen. Startet ihr ein jeweiliges Ereignis, könnt ihr euch erstmal ein historisch korrektes Video ansehen, das Aufnahmen der damaligen Zeit zeigt, die spannend und informativ sind. Die einzelnen Feldzüge sind lang und beinhalten zahlreiche Missionen.

Eure Aufgabe ist es dann, mit eurem Flugzeug und eurem Geschwader entweder feindliche Flugzeuge abzuhängen, was gar nicht so einfach ist. Oder Ihr vernichtet Flotten auf dem Meer oder Land. Automatische Zielerfassung, wie man sie heute oft kennt, gab es zu dieser Zeit natürlich noch nicht und macht die Jagd auf andere Flugzeuge zu einer echten Herausforderung. Auch das Torpedieren von beweglichen Zielen auf See ist nicht ganz so einfach, wie man sich das im ersten Moment vorstellt. Meist müsst ihr mit heftiger Gegenwehr rechnen. Aber genau das macht viel Spaß und lässt Birds of Steel nicht zu einer langweiligen Flugsimulation verkommen.

Eure Torpedos laden nach dem Torpedieren eines Kreuzers nicht sofort nach. Ihr könnt allerdings, wenn ihr im Geschwader unterwegs seid, eure Flugzeuge durchschalten, um zu schauen, mit welchem Flugzeug ihr den nächsten Angriff fliegen könnt.

Das alles wurde möglichst realistisch gehalten. Aber ihr könnt euch noch entscheiden zwischen drei Schwierigkeitsgraden und ebenfalls wählen zwischen der Begrenzung von Munition und Treibstoff. Entscheidet ihr euch für ersteres, könnt ihr auf Flugzeugträgern oder auf euren Landeplätzen zwischenlanden und alles wieder auffüllen lassen. Die Schwierigkeitsgrade unterscheiden sich dann noch darin, ob ihr den Wind und den Seegang schwerer zu spüren bekommen wollt oder nicht. Das macht das Ganze nochmal ein gutes Stück herausfordernder.

Ebenfalls sehr viel Spaß machen die einzelnen Missionen, mit denen man EPs holen kann und historische Schlachten nachfliegen kann. Ihr verteidigt gegen feindliche Angreifer, greift selbst Bodenstellungen oder Luftgeschwader an und fliegt auch über dem Wasser tolle Missionen.

Euren Schwierigkeitsgrad und euren Grad an Realismus könnt ihr selbst wählen.

Multiplayer

Toll ist: Ihr könnt all diese Missionen mit einem Freund im Koop-Modus fliegen. Wir haben das ausprobiert und es macht unglaublich viel Spaß, wenn auch die Missionen nicht ganz ohne sind.

Im Online-Multiplayer könnt ihr mit bis zu acht weiteren Spielern fliegen. Es gibt ebenfalls mehrere Variationen, die euch sehr viel Spaß bringen werden. Angefangen vom klassischen Deathmatch bis hin zur Eroberung von Stellungen bzw. der Lufthoheit über Städten. Für alle Spielmodi, bekommt ihr natürlich EPs und das wird euch tolle Sachen freischalten.

Was für ein Ausblick

Grafisch wird euch ebenfalls was geboten. Über Land wird alles toll und detailliert dargestellt. Es gibt unterschiedliche Landschaften, die wirklich einen schönen Eindruck hinterlassen haben. Die Flugzeuge sind ebenfalls schön dargestellt, aber das darf man wohl von einer Flugsimulation erwarten. Auch die Duelle in der Luft und über Wasser gegen Kreuzer und Frachtschiffe sehen toll aus. Es lohnt sich, einen umfangreicheren Blick in die Lüfte zu werfen.

Seitenruder ausgefallen!

Euch wird zum Glück die Steuerung nicht ausfallen. Selbst Anfänger werden sofort sicher starten können, und durch die Lüfte düsen.

Aber, je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad nimmt der Grad an Realismus zu. So bekommt ihr unterschiedliche Winde teilweise gar nicht oder sehr zu spüren, und das beeinflusst eure Steuerung enorm.

Das Jagen von anderen Flugzeugen ist nicht ganz einfach, da diese euch im Nacken sitzen und sich sehr geschickt verhalten. Die KI ist also nicht dämlich. Und das manuelle Zielen wird euch sehr fordern. Was zu Anfang im Tutorial noch einfach aussieht, wird später in den Missionen zu einer harten Probe für euch.

Fazit

Birds of Steel ist ein Spiel, das auf Anhieb überzeugen kann. Grafisch sieht alles toll aus. Die Steuerung ist einfach. Es findet sich jeder sofort zurecht. Die Tasten sind optimal auf dem Playstation-3-Controller besetzt.

Historisch ist das Spiel sehr genau und lässt den Spieler in die Geschichte eintauchen. Das Hochleveln eures Piloten macht langfristig Spaß und ihr schaltet dadurch sehr viele neue Flugzeuge frei. Missionen sind in den Feldzügen sowie in den Einzelmissionen sehr viele vorhanden. Auch der Grad an Realismus kann in Birds of Steel überzeugen und es macht Spaß auf Flugzeugträgern zu landen und Munition und Sprit nachfüllen zu lassen. Zwar ist dieses Spiel ein wenig untergegangen, dafür wollten wir es umso mehr herausheben und es macht langfristig sehr viel Spaß!


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