Hewlett-Packard: Bis 2014 voraussichtlich 27.000 Stellen streichen

Alexander Trust, den 24. Mai 2012
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Einer der derzeit größten Computerhersteller, Hewlett-Packard, wird vermutlich bis zum Jahr 2014 27.000 Stellen im Unternehmen gestrichen haben. Dies entspricht rund 8% seiner Gesamtbelegschaft. Zurückgehende Geschäftszahlen sollen der Hauptgrund für den massiven Stellenabbau sein, zwischenzeitlich würde HP gar Gefahr laufen, von der chinesischen Konkurrenz Lenovo als Marktführer im PC-Sektor abgelöst zu werden, heißt es. Durch den Stellenabbau sollen 3 bis 3,5 Milliarden US-Dollar eingespart werden. Einige der Mitarbeiter, deren Stellen eingespart werden sollen, sollen in Frühruhestand gehen.

Tablet-Computer und Smartphones statt PC

Viele Kunden würden zu Tablet-Computern oder dem Smartphone greifen anstatt sich einen PC zu kaufen, auch im Management von HP sei es in letzter Zeit nicht gut gelaufen, heißt es. Von Februar bis April mussten Umsatzeinbußen von 3 Prozent auf 30,7 Milliarden US-Dollar hingenommen werden. Der Gewinn des Unternehmens sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ganze 31%. Im Weihnachtsquartal sollen die Einbußen noch drastischer gewesen sein, so Konzernchefin Meg Whitman. In diesem Punkt habe man etwas Boden gut machen können, heißt es.

„Ich würde noch nicht so weit gehen zu sagen, wir haben die Kurve gekriegt. Aber wir machen Fortschritte.“
Meg Whitman

Zusammenlegung der Sparten PC und Drucker

Zwar soll der Wert der Aktie des Unternehmens gestiegen sein, dennoch liegt er mit nunmehr 23 USD weit unter dem letztjährigen Wert von 36 USD. Whitman plant, die Sparten PC und Drucker bei HP zusammenzulegen, um Verbesserungen bei Produktion, Einkauf, Kundendienst und Marketing zu gewährleisten. Zuletzt musste auch in der Sparte Drucker ein Rückgang von 10% hingenommen werden. Zuvor hatte Ex-Chef Apotheker geplant, das PC-Geschäft abzuspalten und sich auf IT-Dienstleistungen und Software zu konzentrieren. Im Unternehmen kam dieser Vorschlag jedoch nicht allzu gut an. Seit September hat die ehemalige eBay-Chefin Meg Whitman den Posten des Vorstandes bei Hewlett Packard inne.


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