Growl: Ab Mountain Lion als optionale Schnittstelle für (alte) Programme zum Notification Center

Stefan Keller, den 14. Juni 2012

In OS X 10.8 Mountain Lion will Apple das Notification Center einführen, das systemweit Benachrichtigungen verwaltet und anzeigt – beispielsweise, wenn ein Termin im Kalender näher rückt oder eine E-Mail eintrifft. Dies hat bislang Growl gemacht. Damit Growl nicht komplett überflüssig wird, haben die Entwickler ein Statement veröffentlicht, wie es mit der Software weiter geht.

Im Growl-Weblog wird beschrieben, wie die Zukunft der Software aussieht. Wenn sich Apple um die Integration einer Benachrichtigungsschnittstelle kümmert, steht zu befürchten, dass Growl nicht mehr benötigt wird. Aber dem ist mitnichten so.

In Growl 1.3 wurde ein Framework namens „Mist“ eingeführt, das Benachrichtigungen auch dann anzeigt, wenn kein Growl installiert ist. Dafür gibt es keine Optionen. Ist es doch installiert, werden die Meldungen an jenen Dienst weitergeleitet. Dann können die Anzeigen auch angepasst werden. Für eine zukünftige Version sehen die Entwickler vor, dass das Growl-Framework aktualisiert wird. Dann wird abgefragt, wie die Lage des Systems aussieht: Ist Growl installiert, wird es verwendet. Wenn nicht und Mac OS X ist Version 10.6.x oder 10.7.x, dann wird Mist verwendet. Ist es nicht installiert und OS X 10.8 ist das System, wird das Notification Center benutzt.

Der Vorteil für Entwickler ist, dass sie ihre Programme nicht umschreiben müssen. Es muss lediglich das Growl-Framework aktualisiert werden, was man im Zweifel auch selbst erledigen kann.

Des Weiteren wird Growl 2 angekündigt. Hierbei werden Aktionen und sichtbare Benachrichtigungen aufgeteilt, damit sie gleichzeitig stattfinden können. Außerdem soll es möglich sein, dass Benachrichtigungen in Growl und im Notification Center dargestellt werden.


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