EPEAT: Apple nimmt wieder an Umweltbewertung teil, Retina-MBP könnte aber ausgeschlossen werden

Stefan Keller, den 16. Juli 2012

Raus, rein: Nachdem Apple zunächst seine Hardware aus der EPEAT-Datenbank hat löschen lassen und ankündigte, zukünftige Produkte nicht mehr testen zu lassen, hat man sich nun doch dem Druck von außen gebeugt und will wieder „offiziell umweltfreundliche Produkte“ herstellen.

In der letzten Woche wurde bekannt, dass Apple seine Produkte aus der EPEAT-Liste (Product Environmental Assessment Tool) streichen ließ. Offiziell hieß es, dass sich Apple auch weiterhin um Umweltbelange kümmere und mit den Energie-Standards der US-Regierung, dem Energy Star 5.2, konform laufe. Man kümmere sich außerdem um Belange, die von EPEAT gar nicht gemessen werden.

Nachdem die Stadt San Francisco ankündigte, keine Macs mehr kaufen zu wollen, die kein EPEAT-Zertifikat haben, macht Apple einen Rückzieher und ließ alle in Frage kommenden Rechner wieder in die EPEAT-Datenbank aufnehmen. Bob Mansfield, Senior Vice President of Hardware Engineering bei Apple, will sich zudem per E-Mail bei allen Kunden melden, die ihre Bedenken über die Aufgabe der EPEAT-Wertung ausgedrückt haben.

Interessant ist, dass in der EPEAT-Liste noch das MacBook Pro mit Retina-Display enthalten ist. Allerdings gibt es Zweifel, dass dies auf Dauer so bleibt. Die EPEAT-Wertung nimmt zunächst der Hersteller selbst vor, bevor ein unabhängiges Komitee die Wertung verifiziert. Dies habe im Falle des „MacBook PrAir“ noch nicht stattgefunden. Es könnte sein, dass der festgeklebte Akku im MacBook Pro mit Retina-Display für Probleme mit dem „Design for End of Life“ sorgt.

Via Mac Rumors, 2, engl.


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