SIRI: Taiwanesische Universität will von Apple Entschädigung

Alexander Trust, den 31. Juli 2012
iPhone 4s
iPhone 4s, Foto: Norbert Kamil Kowaczek

Apple wird derzeit von der „Nationalen Cheng Kung Universität“ Taiwans verklagt, wegen eines Patentverstoßes im Rahmen des Sprachassistenten Siri.

Die Cheng Kung Universität besitzt offenbar Patente, die man 2007 und 2010 eingereicht hat, und gegen die Apple bei der Umwandlung von Sprachbefehlen in Text im Rahmen der SIRI-Software zu verstoßen scheint. Eine Klage wurde nun vor einem Gericht in Texas, USA, eingereicht.

Laut dem Anwalt der Universität will man Apple abhängig von der Anzahl der verkauften Geräte verklagen, die der Hersteller aus Cupertino mit dem Sprachassistenten SIRI verkauft hat (vgl. Reuters, engl.). Dies betrifft derzeit alle iPhone 4S, also mehrere zehn Millionen.

Apple hat SIRI als kommerzielles Produkt im Jahr 2010 erworben. Es wurde allerdings erst im Jahr 2007 kommerzialisiert, war vorher ein Projekt des SRI International, das mit Geldern der US-Regierung finanziert wurde, wie Erica Off von GigaOM erläutert (engl.).

Bei den Kollegen wird allerdings ebenfalls argumentiert, dass derzeit Klagen gegen Apple Hochkonjunktur hätten. Anfang Juli berichteten wir über eine Einigung Apples mit der chinesischen Firma Proview über Namensrechte. 60 Millionen USD hat Apple an die Firma gezahlt, und man konnte sich einigen. Oggs Kollege Jeff Roberts soll vor diesem Hintergrund argumentieren, dass gerade diese Einigung nun Nachahmer anlocken würde.


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