Google akzeptiert 22,5-Millionen-Dollar-Strafe wegen Umgehung von Datenschutzoptionen in Safari

Stefan Keller, den 10. August 2012
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Google hat sich bereit erklärt, die von der Federal Trade Commission (FTC) geforderte Strafe von 22,5 Millionen US-Dollar zu zahlen. Google hatte einen Fehler in Safari ausgenutzt, um Cookies zu setzen, die nicht hätten gesetzt werden dürfen. Um den Streit beizulegen, zahlt der Suchmaschinenriese nun die Strafe.

Im Februar enthüllte das Wall Street Journal, dass Google mithilfe eines versteckten Formulars Cookies gesetzt hat, die laut Privatsphäre-Einstellungen nicht hätten gesetzt werden dürfen. Normalerweise dürfen bei der Einstellung nur Cookies von Webseiten gesetzt werden, die der Anwender angesurft hat. Google hat ein verstecktes Formular abgeschickt. Die Antwort darauf wurde als „wissentlich angesurft“ eingestuft und das Cookie gesetzt. Ziel des Ganzen war die Implementierung des „+1“-Buttons an Werbeanzeigen.

Vergangene Woche hatte sich die US Federal Trade Commission für eine Strafe in Höhe von 22,5 Millionen US-Dollar eingesetzt. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, ist Google bereit, die Strafe zu bezahlen und den Fall damit zu den Akten zu legen. Bei der FTC ist man der Meinung, dass die Strafe ein klares Signal an andere Firmen sende, die gegen die FTC-Regeln verstoßen. Es sei dabei egal wie groß oder klein das Unternehmen ist, es müssen sich alle an die Datenschutz-Vorgaben halten.

Bei 9to5mac wird außerdem erwähnt, dass Google die Strafe vermutlich gar nicht zu sehr weh tun wird: 22,5 Millionen Dollar entsprechen etwa den Einnahmen von fünf Stunden, wenn man die Quartalszahlen des zweiten Quartal 2012 als Grundlage für die Einnahmen nimmt.


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