Filesharer in Deutschland und den USA kaufen mehr Musik

Alexander Trust, den 16. Oktober 2012
Musik-CD, Foto: Alexander Trust
Musik-CD, Foto: Alexander Trust

Demnächst werden Ergebnisse einer Umfrage zum Filesharing der „American Assembly“ veröffentlicht, einer unabhängigen Organisation, die mit der Universität Columbia in Verbindung steht. Aus einem Vorabbericht geht hervor, dass Filesharer in Deutschland und den USA deutlich mehr Musik kaufen.

Bis zu 30 Prozent mehr Musik sollen Filesharer in Deutschland und den USA kaufen als ihre Mitmenschen, die keine Musik über P2P-Dienste herunterladen. Dieses und weitere Ergebnisse bringt eine Studie der American Assembly hervor. Die Organisation, die der Columbia University nahesteht, hat mehrere Tausend Telefonumfragen in Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika durchgeführt, um mehr über das Filesharing und Personen, die es betreiben, zu erfahren.

Filesharer haben im Vergleich zu ihren Nicht-Dateitausch-Kollegen auch die größeren Musiksammlungen. In den USA sollen die Sammlungen von Torrent-Nutzern rund 37 Prozent größer ausfallen als diejenigen von Leuten, die dem Filesharing fernbleiben. Doch auch die Motivation Musik legal zu erwerben scheint mit dem digitalen Tauschverhalten zu steigen.

In Deutschland sollen die Verhältnisse der Umfrage zufolge sogar noch ausgeprägter sein. Allerdings wird auf Torrentfreak darauf hingewiesen, dass die Zahl der Befragten in Deutschland zu niedrig ist, um als repräsentativ gelten zu können und man deshalb die Einschätzung mit Skepsis betrachten sollte, dass in Deutschland Dateitauscher bald drei Mal so viel Musik kaufen wie Personen, die kein Filesharing betreiben.

Dies ist nicht die erste Studie dieser Art und wird sicherlich nicht die letzte bleiben, die vor allem zeigt, dass Filesharer durchaus gewillt sind, Musik (oder Software) zu bezahlen.


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