GarageBand, iMovie und iPhoto für Android waren nur ein Fake

Alexander Trust, den 19. November 2012
Pages - Icon
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Über das Wochenende staunten Android-Nutzer nicht schlecht. Im Google Play Store fanden Nutzer alle mobilen Kreativ- und Produktiv-Apps von Apple, darunter auch Pages, Numbers und Keynotes, die man eigentlich nur vom iPhone oder iPad kennt. Nun ist klar, Apple hat damit nichts zu tun, und Kunden sind einem Fake auf den Leim gegangen.

Glaubte man den Icons, der Produktbeschreibung und der Herstellerkennzeichnung („APPLE INC“), dann hätte man annehmen können, der Hersteller aus Cupertino geht in die Android-Offensive und bietet seine Kreativ- und Produktiv-Suite für Android-Devices an. Wer allerdings Garage Band (eigentlich GarageBand), iPhoto, iMovie oder Numbers, Keynote und Pages für knapp 5 bis 10 US-Dollar auf sein Android-Smartphone oder -Tablet lud, der erlebte ein böses Erwachen.
Die Apps waren allesamt nur Fake und sogar gefakte Bewertungen wurden angefertigt, um den Schein zu wahren.

Killian Bell von den Kollegen von Cult of Android formulierte es wie folgt: Die Wahrscheinlichkeit, dass Apple seine Apps auf Android portiere, sei ungefähr so groß, als dass Tim Cook auf einmal Flash auf dem iPhone zuließe.

„The possibility of Apple porting any of its apps to Android seems almost as likely as Tim Cook announcing Flash Player for iPhone.“
Killian Bell

Schon Stunden nach der Veröffentlichung wurden die Apps aber wieder aus dem Google Play Store entfernt. Bell spekuliert darüber, ob Apple sich insgeheim nicht sogar über diese Aktion freut, weil sie den Leuten vor Augen führt, was für negative Auswirkungen der „unkontrollierte Zugang“ zum Google Play Store haben kann.


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