Test: Jack Keane und das Auge des Schicksals

nj, den 13. Dezember 2012
Jack Keane und das Auge des Schicksals
Jack Keane und das Auge des Schicksals

Lange mussten Fans des charismatischen Abenteurers Jack Keane auf seine nächste Schatzsuche warten. Schon auf der Gamescom hat das Team von astragon Jack Keane und das Auge des Schicksals beworben und zusammen mit Entwickler Deck13 das neue Point-and-Click-Adventure herausgebracht. In einem Review verraten wir euch, ob das Auge des Schicksals ein würdiger Nachfolger ist.

Gleich zu Beginn des Spiels müssen wir einen etwas heruntergekommenen Jack aus einem Hochsicherheitsgefängnis in Schanghai befreien. Wieso unser Held dort gefangen ist, wissen wir nicht, aber wie üblich braucht man Köpfchen, um aus dem Knast zu fliehen. Das Auge des Schicksals ist aber im Gegensatz zum Vorgänger kein ganz so klassisches Point-and-Click mehr.

Altbekanntes mit neuer Optik

Optisch hat Entwickler Deck 13 eine ganze Schippe draufgelegt. Die Grafik ist besser als bei den meisten Genrevertretern. Im Gegensatz zum ersten Teil sind Jack und die übrigen Figuren viel besser animiert, außerdem gibt es jetzt mehr Filmsequenzen. Natürlich steht im Vordergrund das Gameplay, also das Aufheben und Benutzen von jeder Menge Gegenständen. Euer Item-Menü ist nun am oberen Bildschirmrand untergebracht und ein bisschen übersichtlicher gestaltet. Grundsätzlich bleibt eigentlich alles beim Alten, nur eben in besserem 3D durch die Fledge-Engine, die aus klassischem Zeigen und Klicken ein besonderes Spielerlebnis macht.

Schräge Welten

Schon der erste Teil von Jack Keane war für ein Spiel dieser Art recht umfangreich. In seinem zweiten Abenteuer betritt der Protagonist erneut viele Schauplätze und reist durch aller Herren Länder, durch sein eigenes Unterbewusstsein, und macht sogar Halt in Deutschland, wo er sich einen Faustkampf mit einem absolut klischeehaften Deutschen liefern muss. Die neuen Figuren sind wie immer komisch und absolut schräg. Ob der seltsame Schamane, der euch vom wertvollen Auge des Schicksals erzählt, die Schönheit aus Europa, die Jacks Flamme ordentlich Konkurrenz zu machen scheint, oder die neuen verschrobenen Bösewichte.

Diese Steuerung…

Komplett erneuert wurde die Bedienung. Ihr klickt nicht mehr auf Orte, an die Jack gehen soll, sondern zieht entweder die Maus mit gehaltener Taste über den Bildschirm oder ihr benutzt WASD. Sogar springen könnt ihr. Das klingt zunächst cool, doch leider tun die Entwickler den Spielern keinen großen Gefallen damit. Die Steuerung wirkt eher schwerfällig und die WASD-Tasten sprechen meistens nicht an. Außerdem wird das Laufen durch diese Steuerung wesentlich schwieriger und unpräziser. Beim Spielen ging leider dank dieser innovativ gemeinten Steuerung einiges an Spaß verloren. Dann doch lieber zurück zur klassischen Steuerung, die passt und funktioniert einfach besser!

Fazit

Jack Keane und das Auge des Schicksals ist definitiv ein Point-and-Click-Abenteuer der neuen Generation. Eine sehr schöne neue 3D-Grafik unterstreicht Orte, Figuren und einen gewohnt witzigen Jack Keane. Grundsätzlich ist wegen den innovativen Knobeleien und dem charmanten Witz kaum etwas gegen das Adventure zu sagen. Leider macht die neue Steuerung vieles kaputt, was schade ist, denn eigentlich ist Jacks neue Reise ein absoluter Tipp für jeden Fan.


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Testergebnis

URS: 7 von 10
7