Gestohlenes iPhone gekauft: US-Polizist verhaftet

dk, den 17. Dezember 2012
iPhone 4s
iPhone 4s

Erinnert sich noch jemand an die texanische Frau, die ein iPad für 200 US-Dollar an einer Tankstelle angeboten bekommen, und dieses gekauft hat, das sich letzten Endes als einfacher Spiegel entpuppte? War in diesem Fall der Verlust des Geldes der wohl ärgerlichste Aspekt, dürfte für den NYPD-Sergeant Victor Leandry viel mehr auf dem Spiel stehen, nachdem dieser beim Versuch, ein geklautes iPhone zu kaufen, von Kollegen in Zivilkleidung festgenommen wurde.

Am 3. Dezember soll Leandry laut Angaben im Stadtviertel Washington Heights (New York City) ein iPhone-Modell für 15 US-Dollar gekauft haben, das allerdings nicht von einem Hehler angeboten wurde, sondern von Zivilpolizisten. Diese wollten mit der getroffenen Maßnahme verhindern, dass immer mehr Hehlerware in Washington Heights verkauft wird –  insbesondere Apple-Artikel sind dort sehr beliebt.

Diverse Apple-Produkte wurden in den vergangenen Monaten verhältnismäßig oft gestohlen, um diese, laut Polizeiberichten, anschließend auf dem Schwarzmarkt verkaufen zu können. Der Prozess wird für Victor Leandry am 15. Januar 2013 beginnen, bei dem nicht nur eine Strafe verhandelt wird, sondern auch seine Karriere als Polizist auf dem Spiel steht – bei einer Verurteilung könnte sogar seine Diensterlaubnis entzogen werden.

Sein Verteidiger, John D’Alessandro, möchte seinen Klienten aber vor einer Strafe bewahren und gibt an, dass dieser von der weiblichen Verkäuferin erst dazu überredet werden musste, das iPhone zu kaufen, um einer weiteren Belästigung zu entgehen. Weiterhin gibt der Anwalt an, dass viele Apple-Geräte beim Erscheinen neuer Modelle vergünstigt auf den Straßen verkauft werden und es selbst bei einer Kaufabsicht nicht ersichtlich gewesen wäre, dass es sich um ein gestohlenes iPhone gehandelt hat.


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