Write für iPhone, US-Waffenlobby vs. Apple und Google tötet keinen Esel in den Notizen vom 17. Januar 2013

Alexander Trust, den 17. Januar 2013
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News, Bild: CC0

Write für iPhone steht vor der Veröffentlichung, ein erstes Video gibt Einblick in die Funktionen des Text-Editors für Apples Smartphone. Außerdem hat Apple die Alterseinstufung des Ego-Shooters der US-Waffenlobby angepasst und Google erklärt, warum sie keinen Esel in Botswana getötet haben.

Write for iPhone

Charlie Sorrel (Cult of Mac) präsentierte uns den Hinweis auf „Write for iPhone“. Dieser Texteditor bietet einige Funktionen, die die Texteingabe am Smartphone erleichtern sollen. Beispielsweise gibt es auf der virtuellen Tastatur einen kleinen Button – tippt man diesen an, wird die Tastatur automatisch zu einer Art Trackpad. Auf diese Weise kann man vor allem bei der Korrektur von Texten nicht mehr so viel Zeit damit vergeuden, den Cursor an die richtige Stelle zu navigieren. Dropbox-Anbindung bietet der Editor natürlich und über simple Gesten, wie das Herunterziehen des Bildschirminhalts, lassen sich Texte speichern oder löschen. Ein Video zum Editor steht bereits zur Verfügung, ein Release-Datum allerdings noch nicht.

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Apple korrigiert Alterseinstufung von Waffenlobby-Shooter

Das mediale Echo auf NRA: Practice Range, einem Ego-Shooter, der sich als Schieß-Übungsspiel tarnt, war immens. Vor allem die Tatsache, dass das „Spiel“ bereits ab 4 Jahren zugänglich sein sollte, erregte die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, auch unsere. Apple hat dem Spiel nun eigenmächtig eine Einstufung „12+“ spendiert.

Online gibt es zudem eine Petition auf Signon.org, die dazu auffordert, das Spiel aus dem App Store entfernen zu lassen.

Ebenfalls interessant ist die unterschiedliche Wertung der App. Rob LeFebvre (Cult of Mac) weist darauf hin, dass die App im US-Store 700 5-Sterne-Wertungen erhalten hat, und demgegenüber nur 400 1-Stern-Wertungen. Hierzulande fällt das Echo anders aus, 99 1-Stern-Bewertungen stehen derzeit 22 5-Sterne-Wertungen gegenüber.

Google Maps und ein Esel in Botswana

Nutzer von Google Maps haben per Zufall einige Bilder beim Verwenden von Googles Street View in Botswana zu Gesicht bekommen und daraufhin kurzerhand geschlossen, dass einer der Fahrer der Kamerawagen von Google in Botswana im Süden Afrikas einen Esel getötet haben muss.
Der Suchmaschinen-Betreiber hat sich dafür nun öffentlich verteidigt und Beweise vorgelegt, die niemand von der Hand weisen kann, die aber genauso zeigen, dass dort jemand vorschnell geurteilt hat. Paul Ducklin (NackedSecurity) drückt es ein wenig direkter aus: Er fordert die User dazu auf, Medienkompetenz an den Tag zu legen. Denn die Anschuldigungen hätten ganz einfach vom Tisch gewischt werden können, wenn der Mob sich daran erinnert hätte, dass Botswana einmal britische Kolonie gewesen sei und in dem Land Linksfahrgebot herrscht.

„The internet’s a fruitful – some would say endless – source of data, much of which simply comes to you by the ultrabyte.

But making information out of that data… that still requires your personal thought and attention!“
Paul Ducklin


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