THQ: Mehrheit der Spieleentwickler verkauft, Saint’s Row geht an Koch Media, Ubisoft kauft South Park RPG

Stefan Keller, den 24. Januar 2013
THQ
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Der Spielepublisher THQ ist Geschichte. Das insolvente Unternehmen hat einen Großteil seiner Tochterunternehmen, die hauptsächlich für das Entwickeln von Spielen verantwortlich waren, in einer Auktion versteigert. Was von THQ noch übrig ist, wird weiterhin unter das berühmte „Chapter 11“ fallen.

Kotaku hat das Rundschreiben, das THQ CEO Jason Rubin an alle Mitarbeiter verschickt hat, veröffentlicht. Darin erklärt er in knappen Worten, wie es mit THQ weitergeht – nämlich wenn überhaupt unter dem Dach anderer Firmen.

Es hat eine Auktion stattgefunden, die über 22 Stunden gedauert hat. Währenddessen hat sich entschieden, dass das einzelne Versteigern von Tochterunternehmen mehr bringt als der Verkauf des gesamten Unternehmens. Das Ergebnis ist hierbei, dass Sega nach Abschluss des Deals neuer Inhaber von Relic sein wird. Relic ist mit dem Echtzeitstrategiespiel Company of Heroes bekannt geworden. Koch Media hat sich Volition gesichert. Diese haben den GTA-Klon Saint’s Row entwickelt und den Shooter Red Faction. An Crytek geht das Franchise Homefront, Take Two übernimmt das bislang noch nicht angekündigte Spiel Evolve. Ubisoft wird THQ Montreal sowie die Rechte am South-Park-RPG kaufen.

Nicht verkauft wurde beispielsweise Vigil. Was noch im Besitz von THQ bleibt, wird weiterhin Sache des Insolvenzverwalters bleiben. Rubin geht laut Rundbrief davon aus, dass die meisten Angestellten in den genannten Tochterunternehmen ihren Job behalten würden, jedoch kann er das nicht versprechen. Wer von dem Schreiben nicht abgedeckt wurde, wird aller Wahrscheinlichkeit nach arbeitslos werden.


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