iOS 6.1 vs. Exchange: Microsoft mit Workarounds gegen Unzuverlässigkeit

Stefan Keller, den 13. Februar 2013
Microsoft Exchange
Microsoft Exchange

Exchange Server und iOS 6.1 sind derzeit nicht unbedingt die besten Freunde: In den Foren von Microsoft wird gehäuft darüber berichtet, dass das Synchronisieren von Mails und Kalendereinträgen viel länger dauert als gewohnt oder gar unmöglich ist. Microsoft hat in einem Support-Dokument mögliche Workarounds genannt.

Die Runde machte die Beschreibung des Problems, als AOL am Freitag seine Angestellten per E-Mail darüber informierte, vorübergehend Geräte mit iOS 6.1 von der Synchronisierung mit den Exchange-Servern auszuschließen. Es hieß, man arbeite mit Apple und Microsoft an einer Lösung. Nun hat Microsoft in einem Support-Dokument, das aufgrund der verbesserungswürdigen Maschinenübersetzung besser im englischen Original gelesen werden sollte, festgehalten, wie man das Problem eindämmen kann.

Darin beschreibt Microsoft ebenfalls, wie es überhaupt zu diesem Problem kommen kann. Symptomatisch ist, dass iOS-6.1-Geräte beim Versuch, sich mit Microsoft Exchange Server 2010 zu synchronisieren, auf dem Server eine hohe Last verursachen. Diese entsteht ursächlich durch unzählige Logfiles, die der Server schreibt. In der Folge wird der Server deutlich langsamer. Wenn ein Administrator die Logfiles überprüft, stößt er auf zahlreiche Exceptions, die von der Exchange ActiveSync Mailbox erstellt werden.

Microsoft bietet nun eine Reihe von Zwischenlösungen an, bis das Problem nachhaltig gelöst ist. Am einfachsten sei es, keine Kalender-Einträge wie Meetings mit iOS-6.1-Geräten zu bearbeiten. Weiterhin solle man, wenn es doch notwendig wird, das Gerät umgehend neu starten. Sollte das Problem anhalten, wäre laut Microsoft eine Neupaarung des Geräts mit dem Server eine mögliche Lösung. Ansonsten könnten Administratoren die Zugriffsrechte für iOS-6.1-Geräte einschränken, sodass iPhone, iPad und Co. die fraglichen Funktionen nicht mehr aktivieren können. Als letzte Möglichkeit könne man außerdem iOS-6.1-Geräte komplett sperren.

In Redmond ist man der Ansicht, dass das Problem bei Apple liegt. iOS 6.1.1, das ausschließlich für das iPhone 4S erschienen ist, scheint laut 9to5mac das Problem nicht zu beheben.


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