App Store: Apple lehnt ab 1.5. Apps mit UDID-Zugriff oder ohne Retina-Support ab

Stefan Keller, den 22. März 2013
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Bis ins Jahr 2011 reicht die Information zurück, dass man sich als Entwickler von iOS-Apps eine Alternative zur UDID suchen soll. Ab 1. Mai ist das endgültig Schluss mit lustig: Apple wird nach dem Stichtag keine Apps mehr in den App Store lassen, die mit der Device-ID arbeiten. Gleiches droht Apps, die kein Retina-Display unterstützen oder noch nicht für das iPhone 5 angepasst wurden.

Ab dem 1. Mai werden bei Apple, genauer gesagt im App Store von iPhone, iPad und iPod touch, neue Regeln eingeführt. Die Änderungen belaufen sich auf die UDID, die bereits seit iOS 5 als deprecated gekennzeichnet ist. Apps, die zur Identifizierung von Benutzern bzw. konkreten Geräten jene Identifikationsnummer abfragen, werden dann nicht mehr zugelassen. Dass die UDID nicht mehr verwendet werden soll, gab Apple im August 2011 bekannt, nachdem das US-Kartellamt Ermittlungen gegen das Unternehmen aufgenommen hat und sogar zwei Programmierer geklagt hatten. Vor ziemlich genau einem Jahr gab Apple dann bekannt, dass man „zukünftig“ Apps nicht mehr für den App Store freischalten werde, die dennoch die UDID auslesen. Wie aus dem Nachrichtenbereich des Entwickler-Portals bei Apple hervorgeht, wird der 1. Mai 2013 der Stichtag sein, nach dem solche Apps nicht mehr zugelassen werden.

Ebenfalls neu wird eine Regelung sein, die die Unterstützung neuerer Technologien vorschreibt. Gleichzeitig hat Apple angekündigt, dass ebenfalls ab 1. Mai 2013 alle Apps eine Unterstützung für Retina-Displays vorweisen müssen. iPhone-Apps müssen außerdem an den 4-Zoll-Bildschirm des iPhone 5 angepasst werden.

Solche Änderungen sind bei Apple durchaus nicht selten – beispielsweise haben die Cupertinianer im Februar 2012 Retina-Screenshots zur Pflicht erklärt. Apple will damit die Entwicklung vorantreiben und neue Technologien fördern. Außerdem kann so in gewissen Grenzen sichergestellt werden, dass veraltete Technologien (wie der Zugriff auf die UDID) nach und nach aussterben und zu gegebener Zeit aus dem Quellcode entfernt werden können.


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