Intel mit verbessertem Thunderbolt, Weg frei für Retina-iMac?

Stefan Keller, den 9. April 2013
Thunderbolt-Logo
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Intel hat eine neue Revision der Schnittstelle Thunderbolt angekündigt. Sie soll die Übertragungsbandbreite von 10 auf 20 Gigabit pro Sekunde verdoppeln und damit Bildschirme mit der 4K-Auflösung unterstützen. Zusammen mit der nächsten Generation der Core-Prozessoren soll die Schnittstelle ab 2014 in Geräten zu finden sein.

Mit der neuen Thunderbolt-Schnittstelle und deren Möglichkeit, 4K-Auflösungen auf Monitoren darzustellen, könnte sich Apple an ein mögliches Projekt des Retina-iMacs heranmachen, mutmaßt 9to5mac. Auch für den Mac Pro wäre dies eine Option, wenn Apple zusätzlich das Thunderbolt-Display mit Retina ausstattet – vorausgesetzt, Apple veröffentlicht in der Zwischenzeit einen Mac Pro mit Thunderbolt-Anschluss.

Würde Apple einen 27-Zoll-iMac mit einem Retina-Display versehen wollen, bedeutete das, dass 5120×2880 Pixel dargestellt werden müssen – falls Apple die Auflösung von 2560×1440 wie bei iPhone und iPad verdoppelt. Da die Verdopplung der Auflösung eine Vervierfachung der dargestellten Pixel bedeutet, würde eine Verdopplung der Übertragungsbandbreite aber noch nicht ganz für einen Retina-iMac reichen. Die 4K-Auflösung, von der Intel spricht, bietet 3840×2160 und damit deutlich weniger als für einen 27-Zoll-Retina-iMac benötigt würden – für die 21,5-Zoll-Ausgabe würde es aber reichen. Damit wäre nach rechnerischen Überlegungen zumindest ein externer Retina-Bildschirm mit 27 Zoll aus dem Rennen – ein interner wie im iMac könnte vermutlich auch ohne Thunderbolt schon Retina-fähig gemacht werden.

9to5mac scheint sich hierbei ein wenig an dem Traum festzuklammern, den 4K-Bildschirm, der auf der CES gezeigt wurde, in einem Mac zu sehen. Dieser kam mit IGZO-Panel und braucht daher deutlich weniger Strom als vergleichbare Bildschirme.


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