Plant Microsoft eine Smartwatch?

me, den 15. April 2013
Microsoft-SPOT-Smartwatch von Suunto
Microsoft-SPOT-Smartwatch von Suunto

Neben den Gerüchten und Aussagen hinsichtlich einer „iWatch“ von Apple gibt es nun auch Medienberichte über eine von Microsoft geplante Smartwatch.

Die Smartwatch Pebble scheint so Einiges ins Rollen gebracht zu haben. Das Interesse an intelligenten Uhren, die sich per Bluetooth mit Smartphones verbinden können, scheint im Moment größer denn je zu sein. Sowohl Google als auch Samsung sollen angeblich an ihrer eigenen Variante eines solchen Zeitmessers arbeiten. Nun scheint auch Microsoft, laut einem Bericht des Wall Street Journals, sein Interesse an einer eigenen Uhr bekundet zu haben.

Displays von Microsoft in Auftrag gegeben

Den Berichten zufolge habe Microsoft bei asiatischen Komponenten-Herstellern Teile für ein Uhren-ähnliches Gerät in Auftrag gegeben. Einer der Manager, von denen diese Information kam, habe sich mit dem Entwicklungsteam von Microsoft in deren Hauptquartier in Redmond getroffen. Es wäre allerdings unklar, ob sich Microsoft entschließen werde, die Uhr tatsächlich zu produzieren. Für die potentiellen Prototypen habe Microsoft 1,5-Zoll-Displays bei entsprechenden Herstellern angefordert.

Nicht die erste Smartwatch von Microsoft

Im Bericht des WSJ wird weiter erwähnt, dass dies nicht der erste Vorstoß von Microsoft in das Gebiet der Smartwatches sei. Bereits im Jahr 2004 hat Microsoft, in Zusammenarbeit mit Partnern wie Swatch oder Suunto, Uhren in den Verkauf gebracht. Diese konnten, mit Hilfe der ebenso von ihnen entwickelten SPOT-Technologie, Nachrichten mittels des MSN-Messengers sowie personalisierte Newsticker, Aktienkurse und Wetterinformationen abrufen. Die SPOT-Technologie wurde im Hintergrund vom MSN-Direct-Network gestützt, welches auf FM-Radio-Basis funktionierte. Die Vermarktung der Uhren ist im Jahr 2008 letztendlich eingestellt worden.

Die Idee vom Internet am Handgelenk existiert, selbst in physischer Form, also schon etwas länger. Mittlerweile findet dieses Konzept wieder regen Anklang bei vielen Unternehmen und kann, nicht zuletzt durch das Vorhandensein besserer Technologien, nun auch gebührend umgesetzt werden. Die Zeiten bleiben also spannend für uns.


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