Runner 2: Future Legend of Rhythm Alien

Redaktion Macnotes, den 2. Mai 2013
Nintendo Wii U
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Geschicklichkeitsspiele kennt man ja aus dem Alltag von Apps, sei es Android oder iOS. Doch kombiniert mit einzigartigen Rhythmen und einer schön gestalteten Welt, kommt so etwas wie „Runner 2 – Future Legend of Rhythm Alien“ heraus. Dabei ist dies der erste Teil der BIT TRIP-Reihe, der in drei Dimensionen stattfindet.

Commander Video tanzt sich aus dem Schlamassel

Als Commander Video (1 von 5 Helden aus dem vorherigen Teil) müsst ihr euch in einer fremden Welt zurecht finden, in die ihr gekommen seid, weil ihr eure Kameraden vor dem Bösewicht beschützt habt. Völlig orientierungslos beginnt nun eure Reise ins Ungewisse.

Springen, ducken, tanzen!

Das Spielprinzip ist sehr simpel: Ihr als 3D Commander Video müsst einen Parcours schaffen, um den nächsten freizuschalten. Um das Laufen müsst ihr euch nicht zu kümmern, es wird automatisch gescrollt. Dabei gibt es viele Hindernisse, die ihr mit verschiedenen Aktionen überwinden müsst, die mit dem Gamepad ausgeführt werden. So gibt es Plattformen, die man nur mit Hüpfen erreichen kann, und Gegner, die ihr überspringen müsst, jedoch muss der Button länger gedrückt gehalten werden, um länger zu springen. Doch es gibt nicht nur stehende Gegner in diesem Plattformer: um schwebenden Gegnern auszuweichen, müsst ihr euch ducken. Auch um Feuerbällen auszuweichen, müsst ihr euch ducken, denn wenn ihr versucht darüber zu springen, dann werdet ihr verbrannt.

Doch Commander Video hat noch viel mehr auf dem Kasten: Er kann durch drücken nach rechts auf dem Steuerkreuz ein Schild herausholen, dass heran fliegende Blöcke abwehrt. Werdet ihr getroffen von irgendeinem Objekt, oder bleibt ihr irgendwo hängen, dann werdet ihr zum letzten Checkpoint oder zum Levelanfang zurückgebracht. Des Weiteren kann Commander Video auch tanzen und so Extrapunkte holen.

Apropos Punkte: Für jedes überwundene Hindernis erhaltet ihr Punkte, die ihr dann am Ende des Parcours entweder lokal speichern könnt, nur für euch, oder mit der ganzen Welt teilen könnt, um euch mit anderen zu vergleichen. Innerhalb des Parcours sammelt ihr nicht nur Punkte, sondern auch Goldbarren. Mit diesen lassen sich andere Level freischalten, indem ihr zu diesem Level geht, wenn ihr die benötigte Anzahl von Barren gesammelt habt. Bei dem Thema Freischaltbares gibt es aber noch mehr zu erwähnen, denn während Commander Video rennt, kann er Schatztruhen einsammeln, die ein neues Kostüm für ihn oder einen seiner Kollegen freischaltet. Doch um an solche Schatzkisten zu kommen, muss man alternative Routen nehmen, die mit entsprechenden Symbolen angezeigt werden: Der eine Weg ist sicher, der andere gefährlicher, aber dafür kann man entweder ein anderes Level freischalten oder eine Schatztruhe finden. Es lohnt sich auf jeden Fall zu versuchen, die gefährliche Variante zu meistern. Manchmal jedoch ist ein großes Schloss im Weg. Dieses könnt ihr nur mit dem Schlüssel aufbekommen, den ihr im Level findet, doch am Anfang sind diese Schlüssel ausgeblendet und können nur dadurch greifbar gemacht werden, indem ihr den Schlüsseltresor (bzw. den Level dahinter) knackt. Ein sehr schönes und lustiges Feature ist, dass ihr Retro-Spiele innerhalb eines Parcours finden könnt. Wenn ihr eines berührt, dann startet ein Spiel (mit demselben Spielprinzip) im 8-Bit Modus. Wenn ihr dieses Spiel erfolgreich gemeistert habt, dann könnt ihr jederzeit, ohne in das 3D Level zu hüpfen, dieses aus dem Hauptbildschirm auswählen

Knackig frische Grafik, leider wenig Abwechslung

Die Grafik des Spiels ist bunt und knackig: die einfache Flickengrafik, die man im Intro und den Menüs sieht, ist genial; einfache einfarbige Muster und Grafiken definieren diesen Look. Innerhalb des Spiels sieht es da anders, aber nicht total fremd, aus: die 3D Grafik überzeugt mit schönen Hintergründen, schön gestaltetem Level- und Gegnerdesign und die Parcours werden von Level zu Level anspruchsvoller. Uns fehlt aber die Abwechslung innerhalb der Level. Wieso nicht mal über Lava oder Ähnlichem laufen? Das bringt den gewünschten Effekt und ist kreativ zugleich.

Commander mit Rhythmus

Der Commander beweist Rhythmus, nicht nur beim Tanzen. Jede Aktion die ihr ausführt macht Geräusche und setzt somit Akzente im Zusammenspiel mit der Hintergrundmusik. Sammelt ihr einen Goldbarren ein, klimpert es und zwar genau im Takt der Musik. Mit jedem + Block, den ihr einsammelt, verändert sich nicht nur der Punkte-Multiplikator, sondern auch die Musik und wird noch harmonischer. Zusammenfassend ist einfach nur zu sagen, dass das Konzept von Hintergrundmusik in Zusammenspiel mit den von Commander Video erzeugten Tönen sehr gut zusammen passt und das ganze Spiel stimmiger macht.

Fazit

Wer Geschicklichkeitsspiele und vor allem solche mit Jump’n’Run Elementen mag, der kann bedenkenlos zugreifen, muss sich jedoch im klaren sein, dass der Schwierigkeitsgrad nach einer gewissen Zeit echt schwierig wird. Das Spiel überzeugt auf jeden Fall durch das einzigartige Konzept zwischen laufender Musik und die durch Aktionen von Commander Video erzeugten Klänge. Die Jump’n’Run Elemente sind sehr gut ins Spiel integriert und machen auch Spaß, jedoch der Mangel an Abwechslung, sei es in den Hintergrundkulissen in einer Welt oder des Spielprinzips, lässt das Spiel nach einer gewissen Zeit alt aussehen und nur mit Mühe kann man sich aufraffen, das gleiche Level noch einmal zu machen, nur um alle Goldbarren einzusammeln. Für Zwischendurch ist das Spiel aber allemal zu empfehlen!


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Testergebnis

URS: 6,2 von 10
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