Autor:  Nick Josten 20.06.2013, letztes Update: 30.03.2022

Harte Vorwürfe: Profitiert Nintendo von Sklavenarbeit?

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Nintendo sieht sich starker Kritik ausgesetzt, denn die Menschenrechtsorganisation Walk Free wirft dem japanischen Traditionskonzern vor, bei der Herstellung von Materialien von Sklavenarbeit zu profitieren. Nintendo reagiert jedoch nun auf die Vorwürfe.

Das Branchenmagazin MCV (engl.) berichtet von einem parodistischen Videoclip, zur Zeit zu sehen auf der Website der Kampagne von Walk Free, mit dem Titel „Slavery is not a game“ – Sklaverei ist kein Spiel. Mit dieser Albernheit von als Mario und Luigi verkleideten Darstellern wolle man auf ein ernstes Thema aufmerksam machen, nämlich dass Nintendo sich nicht dazu äußern könne, dass in den Fabriken, die Nintendo versorgen, keine Sklaven beschäftigt sind. Auf die Video-Kampagne und eine 400.000 Unterschriften starke Petition reagiert Nintendo nun.

Richtlinie für Zulieferer

Ein offizielles Statement von Nintendo UK besagt, man nehme die soziale Verantwortung als globaler Konzern sehr ernst und würde den Rohmaterial-Versorgern seit 2008 Richtlinien auferlegen, die die Firmen zu sozialen Arbeitsverhältnissen bringen sollen. Dabei sei auch der Schutz der Menschenrecht abgedeckt. 2011 seien diese Vorgaben noch einmal überarbeitet worden.

Es ist nicht das erste Mal, dass Nintendo in der Kritik von Menschenrechtlern und Naturschützern steht; 2007 hat das Unternehmen am schlechtesten beim Greenpeace-Ranking zum Thema umweltfreundliche Elektronik-Hersteller abgeschnitten.

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