American Airlines und Jetblue mit iPads statt Pilotenhandbuch

Alexander Trust, den 26. Juni 2013
American Airlines setzt auf iPads, Foto: American Airlines
American Airlines setzt auf iPads, Foto: American Airlines

American Airlines und Jetblue nutzen zukünftig iPads statt Pilotenhandbüchern. Das teilten die Fluggesellschaften aus den USA mit; die Genehmigung durch die Flugaufsicht wurde bereits erteilt.

Piloten von American Airlines und Jetblue können in Zukunft auf „dicke Schinken“ verzichten und stattdessen Anweisungen für den Notfall, Checklisten für Start- und Landung, Umgebungskarten für geplante Routen, und vieles andere mehr über iPads ablesen, die man ihnen an die Hand gibt.

American Airlines mit iPads

American Airlines rühmt sich in einer Pressemitteilung damit, eine der ersten großen, kommerziellen Fluggesellschaften zu sein, die statt Papierhandbüchern auf iPads setzen wird. Die sogenannten „Electronic Flight Bags“, kurz EFB, sollen 35 Pfund schwere Handbücher ersetzen, die in den Cockpits der Airlines bislang untergebracht waren. Man rechnet eine Ersparnis von 400.000 Gallonen Sprit vor, die 12 Millionen US-Dollar entsprächen, die man auf diese Weise jährlich sparen kann.

Wi-Fi und iPads bei Jetblue

Die kleinere Gesellschaft Jetblue wird ebenfalls ihre Flughandbücher durch iPads ersetzen. Dazu bekam man allerdings von der amerikanischen Flugaufsicht die flugzeugweite Nutzung von Wi-Fi genehmigt. Davon werden nicht nur Passagiere, sondern auch die Piloten profitieren. Ihre iPads als Pilotenhandbuch-Ersatz können auf dieser Weise ständig aktualisiert werden und mit wichtigen Informationen zum Beispiel aktuellen Wetterberichten, gefüttert werden.

60 Piloten hatten eine Testphase für JetBlue abgeschlossen. Nun werden 2.500 Piloten mit iPads der 4ten Generations (Wi-Fi, 16 GB) ausgestattet. Für die Wettervorhersage kommt WSI Optima zum Einsatz, informiert Jordan Golson, und das Dokumentenmanagement besorgt myMobile365.


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