Apple-Patent für drucksensitiven Touchscreen auf iPhone und iPad genehmigt

Alexander Trust, den 31. Januar 2014
Skizze zum Apple-Patent für drucksensitive Touchscreeneingaben
Skizze zum Apple-Patent für drucksensitive Touchscreeneingaben

Ein neues Patent, das Apple zugesprochen wurde, stellt eine Lösung für druckempfindliche Touchscreens vor, die mit dem iPhone oder iPad genutzt werden können.

Unter der Glasoberfläche der Apple-Smartphones oder -Tablets an den Bildschirmrändern könnte der Hersteller aus Cupertino demnächst Drucksensoren unterbringen. Dies geht aus einer neuen Patent-Anmeldung hervor, die vom US-Patent- und Markenamt veröffentlicht wurde.

Beschrieben wird das neue Patent als System zur Erkennung von Touchscreen-Eingabe über das Interpretieren von Druck („Gesture and touch input detection through force sensing“). Mit der Funktionalität Touchscreen-Gesten und -Eingaben unter Zuhilfenahme von Drucksensoren in den Ecken der Geräte interpretieren zu können, könnte man beispielsweise besser unterscheiden, ob ein Finger auf dem Display nur dazu dient, das iPhone oder iPad zu stützen. Wenn man beispielsweise das iPad mit einer Hand festhält und dazu den Daumen am Rand ablegt, würde das Gerät den stärkeren Druck interpretieren, und den Finger nicht bei der Interpretation weiterer Eingaben hinzuziehen.

Im Detail sollen „mindestens“ drei Drucksensoren Verwendung finden, die den Druck interpretieren. Es heißt, dass das System helfen soll, zu erkennen, wann Touchscreen-Eingaben zufällig, bzw. unabsichtlich geschehen sind. Ein Anwendungsfall ist sicher auch die Handballenablage, wenn man mit einem Stylus schreibt, und die schon jetzt im iPad Air und dem iPad mini mittels Software versucht wird zu interpretieren.

Auch beschrieben wird die Möglichkeit, die Drucksensoren außerhalb des Touchscreens zu verwenden, und zwar in einer Art, dass z. B. Menüeingaben über den Druck am Bildschirmrand, im nicht sichtbaren Bereich, ausgeführt werden könnten.

Eingereicht hatte Apple die Patent-Anmeldung bereits im Januar 2012. Als Erfinder werden Nima Parivar und Wayne C. Westerman erwähnt.


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