iPhone-Verkauf kostet russischen Provider Megafon Millionen

Alexander Trust, den 8. März 2014
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Der russische Mobilfunkprovider Megafon hat verraten, dass der Verkauf von iPhones das Unternehmen Millionen Euro kostet.

In einem Finanzbericht Megafons aus dem Jahr 2013 wird ein Vertrag des zweitgrößten russischen Mobilfunkproviders mit Apple aufgeführt. Für das Recht des Vertriebs des iPhones, hat Megafon sich gegenüber Apple verpflichtet, ein Millionen-Budget für Marketing auszugeben.

$28 Millionen teuer ist das Budget für Marketing, das Megafon versprochen hat über drei Jahre zu investieren, um den iPhone-Verkauf anzukurbeln. Auch garantiert Megafon Apple in diesem Zeitraum den Verkauf von 750.000 iPhones.

Über die Details des Arrangements berichtet derzeit die Agentur Reuters.

Nicht jeder kann iPhone anbieten

Aus dem Vertragsverhältnis mit Apple wird deutlich, dass nicht jeder Anbieter das iPhone anbieten kann. Es wird ein Minimum an Verkaufszahlen vorgegeben und das eigene Marketing noch durch dasjenige des Partners erweitert.

Analyst Sergei Libin von Raiffeisen Research stellt fest, dass das Minimum für verkaufte Geräte zwar moderat gewählt sei. Doch weitaus mehr Smartphone-Verkäufe traut er Megafon nicht zu.

Der Mobilfunkanbieter hat vor 2009 schon einmal Apples iPhone im Portfolio gehabt. Damals wurde man sich nicht mehr einig über das Verkaufsvolumen und musste den Verkauf stoppen.

Apples iPhone soll derzeit rund 9% Marktanteil am russischen Smartphone-Markt einnehmen. Damit erzeuge Apple jedoch 20 Prozent des Jahresumsatzes der Smartphone-Industrie im Land.


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