Apple: Interne E-Mails zeigen wütenden Phil Schiller

Stefan Keller, den 7. April 2014
Phil Schiller
Phil Schiller, Foto: Apple

Eigentlich kennt man Phil Schiller als entspannte Persönlichkeit, doch interne E-Mails beweisen, dass dies allenfalls in der Öffentlichkeit der Fall ist. In einem E-Mail-Wechsel zwischen ihm und Apples Werbefirma zeigt sich ein anderes Bild.

Stein des Anstoßes war Samsungs „Next Big Thing“-Kampagne gegen Ende 2011, die Phil Schiller aufregte, dass er eine Analyse des Wall Street Journals an Apples Werbeagentur weiterleitete – doch dies brachte den Senior Vice President of Worldwide Product Marketing nur noch mehr aus der Fassung.

In einer Antwort hieß es, dass man den Schmerz nachvollziehen könne und deshalb mit den Führungskräften über einige Änderungen reden solle. Beispielsweise wie Apple in der Öffentlichkeit dasteht, ob sie Roadmaps von neuen Produkten veröffentlichen sollten. Weiterhin sollte diskutiert werden, wie man „große Ideen“ ausprobieren könne, da der Agentur Einiges vorschwebe, das man einfach mal machen müsse. Dabei wurde der wenig hilfreiche Vergleich zu 1997 gezogen, als Apple kurz vorm Bankrott stand.

Phil Schiller hat die E-Mail beantwortet und war spürbar schockiert vom Inhalt. Das iPhone 5 verkaufe sich besser als es in den Medien dargestellt werde und überhaupt sei es eine Frechheit, vorzuschlagen, die Firmenphilosophie auf den Kopf zu stellen. Schließlich habe man im Gegensatz zu 1997 Produkte, die erfolgreich laufen. Was darauf folgte, war eine Entschuldigungsmail der Werbeagentur.

Wer den Mailwechsel im Wortlaut nachlesen möchte, wird auf Business Insider fündig.


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