iAd: Apple blockiert britischen Musik-Streaming-Konkurrenten

Daniel Schulz, den 12. April 2014
iAd - Abbildung
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Apple hat die geplante iAd-Werbung des britischen iTunes Radio-Konkurrenten Bloom.fm nicht zugelassen. Dies geht aus einem Bericht vom Guardian hervor.

Das Unternehmen Bloom aus London betreibt einen Musik-Streaming-Service und wollte zum Preis von 2.000 britischen Pfund pro Monat ab Januar 2014 Werbung in Apples Werbesystem iAd schalten. Die eingereichten Anzeigen wurden jedoch nicht von Apple genehmigt, was mit der internen Unternehmenspolitik begründet wurde.

Apple wirbt nicht für konkurrierende Dienste

Jon Clark, Marketing-Direktor von Bloom.fm, bestätigte gegenüber der Tageszeitung, dass Apple die Werbung ablehnte, ohne einen detaillierten Grund hierfür anzugeben. Auf Nachfrage folgte dann die Rückmeldung, dass Apple konkurrierenden Dienstleistungen nicht bewerben wird. Jon Clark ist sehr überrascht, dass Apple die Werbung für Bloom.fm ablehnt, da es sich bei diesem Musik-Streaming-Angebot um einen eher kleinen Service dreht, der nicht die Reichweite von iTunes Radio, Spotify oder Rdio besitzt.

Wird iTunes Radio demnächst in Großbritannien starten?

Diese Entscheidung von Apple könnte des Weiteren darauf hindeuten, dass der hauseigene Musik-Streaming-Service iTunes Radio in Kürze in Großbritannien zur Verfügung gestellt wird. Das Angebot soll nach der Expansion im Februar 2014 nahezu weltweit zum Abruf bestehen und dafür sorgen, dass die Reichweite vom größten digitalen Musikkatalog maximiert wird. Zum aktuellen Zeitpunkt ist iTunes Radio lediglich in den USA sowie in Australien verfügbar. Ob auch ein baldiges Release in Deutschland geplant ist, steht derzeit noch nicht fest. Aller Voraussicht nach könnten jedoch noch einige Monate vergehen, da die Lizenzen mit den Musiklabels verhandelt werden und zudem eine Vereinbarung mit der GEMA getroffen werden muss.


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