Gravis übernimmt re:Store

Daniel Schulz, den 5. Mai 2014
reStore

Während Apple seine Ladengeschäfte weiter stark ausbaut, haben Reseller immer mehr mit schwindenden Umsätzen zu kämpfen. So auch der Händler re:Store, der nun von der Freenet-Tochter Gravis übernommen wird.

Wie die Freenet-Gruppe vor wenigen Minuten mitteilte, wird Gravis die deutschen Filialen von re:Store weiterführen. Dabei handelt es sich um insgesamt zwölf Niederlassungen vom Apple-Reseller, die von Gravis übernommen werden. Somit wird es in Zukunft 46 Gravis-Filialen geben. Die Mitarbeiter von re:Store werden ebenso weiter beschäftigt.

Gravis-Geschäftsführer Jochen Otterbach bestätigte in einer Stellungnahme, dass durch die Übernahme das eigene Wachstum schneller gesteigert wird. Somit sei man langfristig noch breiter aufgestellt, um am Markt bestehen und erfolgreich sein zu können. Das Unternehmen re:Store ist nicht nur hierzulande, sondern unter anderem auch in Russland sowie in Ländern Skandinaviens vertreten. Der Geschäftsführer der reStore GmbH teilte mit, dass man sich auf den Vertrieb in diesen Ländern fokussieren wolle.

Apple macht den Resellern Konkurrenz

Apple sorgt mit seinem ausgebauten Filialnetz immer stärker dafür, dass Reseller alternative Lösungen etablieren müssen. Dies trifft zum Beispiel im Fall von Gravis auf einen Ausbau des Sortiments auf andere Marken zu. Im schlimmsten Fall drohen jedoch auch Insolvenzen. Der Apple-Reseller mStore bestätigte im März 2014 die Insolvenz. Das Unternehmen will jedoch in Eigenverantwortung selbst gegen die roten Zahlen kämpfen. Auch bei Gravis gab es in der näheren Vergangenheit massive Umstrukturierungen. So wurde das Unternehmen Ende 2012 vom Mobilfunkanbieter Freenet übernommen. Zudem steht seitdem auch Hardware von Samsung im Sortiment von Gravis zur Verfügung.

Die Apple Retail Stores in Deutschland

Abseits vom Online-Vertrieb betreibt Apple hierzulande insgesamt 13 Retail Stores. Ein Expansionsstopp ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht zu erkennen, sodass sich diese Anzahl in Zukunft durchaus noch erhöhen könnte. (via)


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