Ungarn veröffentlichen absichtlich Fake-Bilder des neuen iPad Air mit Touch ID

Alexander Trust, den 8. August 2014
iPad Air 2G
iPad Air 2G, Foto: iMagazin

Aus Ungarn stammen Fotos des vermeintlichen iPad Air 2G. Es ist dünner als ein iPhone 5s und bietet Touch ID. Das zumindest wird zunächst suggeriert, doch am Ende folgt die Auflösung, es handelt sich um absichtlich gefälschte Bilder.

iMagazin veröffentlicht einen Beitrag, der damit wirbt „exklusiv“ neue Fotos des iPad Air 2G zu zeigen. Der ungarische Technik-Blog behauptet zunächst, es handele sich dabei um das iPad Air der 2. Generation.

Lautsprecher-Grill beim iPad Air 2 überarbeitet

Tatsächlich verfügt das gezeigte Tablet auf dem Bild über eine leicht andere Bauform. Statt wie aktuell zwei Reihen von kreisförmigen Öffnungen vor den Lautsprechern, findet man nur noch eine. Das passt zu Fotos zum neuen iPad Air, die zuletzt in Asien vorab veröffentlicht wurden. Auf der Vorderseite ist zudem ein Home-Button zu sehen, der auf die Verwendung von Touch ID schließen lässt.

Verbesserte Version von Touch ID?

iMagazin fährt fort und gibt an, man habe die Funktion des Buttons nicht testen können. Einzig die Mechanik konnte man ausprobieren. Diese sei etwas „anders“ als beim iPhone 5s. Deshalb vermutet man, könnte beim iPad Air eine verbesserte Version von Touch ID zum Einsatz kommen.

Es wird dann noch der „Bildvergleich“ bemüht und iPhone 5s neben das vermeintliche iPad Air 2G gelegt. Am Ende dient das als Beleg, das iPad Air 2G werden dünner. Alle genannten Veränderungen wirken plausibel, so plausibel, dass niemand sie in Frage zu stellen bereit ist.

Alles nur Fake!

Um es selbst den eigenen Lesern schwierig zu machen, fasst iMagazin im Anschluss der Präsentation der Fotos noch einmal alle Gerüchte zusammen, die es bislang über das iPad Air der zweiten Generation gab. Erst „danach“ folgt ganz am Ende der Hinweis, dass die Fotos „natürlich“ ein Fake seien, und man zeigen wollte, wie einfach es ist, Leute hinters Licht zu führen, die unhinterfragt die Informationen übernehmen. Das scheint sogar geklappt zu haben. Denn anders als ich, scheint man bei AppleInsider den Artikel von iMagazin nicht bis zu Ende gelesen zu haben. Allerdings wurde das schnell genug erkannt, der Artikel ist mittlerweile wieder gelöscht worden, weshalb wir den Google Cache verlinken.


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