WarDriving 2.0: Katze späht unsichere Wi-Fi-Netzwerke aus

Alexander Trust, den 8. August 2014
Wi-Fi - Abbildung
Wi-Fi – Abbildung

Gene Bransfield hat eine Methode zum WarDriving 2.0 entwickelt. Er lässt eine Katze mit einem speziell präparierten Halsband unsichere Wi-Fi-Netzwerke ausspähen.

Der Sicherheits-Experte Gene Bransfield hatte am Halsband des Katers „Coco“, der seiner Schwiegeroma aus Washington DC gehört, einen Spark Core Chip angebracht, die Firmware entsprechend programmiert, eine mobile WLAN-Karte, ein winziges GPS-Modul und eine Batterie dazu gepackt. Fertig war WarKitty, eine mobile tierische WarDriving-Einheit.

Rund $100 kostet das Equipment, das eine Strategie aus den 1980ern nachahmt, das WarDialing in dessen Fußstapfen dann das WarDriving trat. Bei diesem fuhren Hacker in Autos herum und funkten WLAN-Netzwerke von ihrem Laptop aus an, um Informationen über deren Verschlüsselung zu erhalten.

Katze betreibt WarDriving

Bransfield wollte mit „Coco“ als Komplize WLAN-Netze finden. In der Nachbarschaft spürte der Kater 23 Stück in wenigen Stunden auf. Der Sicherheitsexperte war erstaunt, dass es noch immer Netzwerke gibt, die auf den veralteten WEP-Verschlüsselungs-Standard setzen.

Bransfield wird seine Ergebnisse und eine rudimentäre Bauanleitung für das „WarKitty“-Halsband im Rahmen eines Vortrags auf der DefCon 2014 präsentieren. Der Titel seines Vortrags lautet „Wie man sein Haustier bewaffnet“ („How to Weaponize Your Pets“). Tatsächlich, verrät Bransfield gegenüber Wired, möchte er die Hacker vor Ort zum Schmunzeln bringen. Denn weder sei sein „WarDriving“-Halsband ein wirkliches Sicherheitsrisiko, noch wirklich originell.


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