Apple: Top 10 Gründe warum Apps im App Store abgelehnt werden

Alexander Trust, den 31. August 2014
iTunes App Store - Screenshot
iTunes App Store – Screenshot

Apple hat ganz aktuell auf einer neuen Seite für Entwickler die Top 10 Gründe angegeben, warum Apps im App Store abgelehnt werden. In den allermeisten Fällen benötigt der Anbieter aus Cupertino einfach „mehr Informationen“.

Eher unzufriedenstellend ist, dass 14% aller (vorläufigen) Ablehnungen im App Store damit zusammenhängen sollen, dass Apple zu wenig Informationen von den App-Entwicklern bekommen haben soll. Es wird dann aber direkt konkreter: 8 Prozent der Ablehnungen entstünden wegen des Verstoßes gegen Richtlinie 2.2. Darin heißt es, man dürfe keine Apps einstellen, die absichtlich Bugs zur Schau stellen.

Gründe für Ablehnung unterschiedlich

Die nächsten 6% verstießen mit ihrer App oder durch ihre Person oder Firma gegen die Richtlinien des Entwicklerprogramms. Genauso viele Ablehnungen erfuhren Entwickler wegen Verstoßes gegen Richtlinie 10.6. Diese sieht vor, dass die Benutzeroberfläche einer App schlicht sein muss, oder zumindest gut bedienbar. Ist eines von beidem nicht der Fall, kann es zur Ablehnung führen.

5% der Apps wurden wegen Verstoßes gegen Richtlinie 3.3 abgelehnt. In diesem Fall passten Screenshots und Beschreibungen nicht zur App, bzw. waren irrelevant. Zum Teil ist dies der Fall, wenn Apps unter falschem Vorwand eingeschlichen werden sollen.

Genauso viele Ablehnungen wurden wegen Verstoßes gegen Richtlinie 22.2 ausgesprochen. Dabei handelt es sich um Schadsoftware oder Apps, die versuchen über das „kopieren“ bekannter Marken selbst erfolgreich zu sein. Es geht also nicht um Klone, sondern um Fake-Apps, die mit dem Namen oder dem Logo bekannter Marken auf Kundenfang gehen wollen.

Verwechslungen und keine Inhalte im App Store

4% der Ablehnungen sind wegen Richtlinie 3.4 entstanden. Sie sieht vor, dass App-Namen im System von iTunes Connect und im App Store identisch sein müssen, um nicht zu Konfusion zu führen. Genauso viele Apps verstießen gegen Richtlinie 3.2. Es handelt sich dabei um Apps, die automatisch generierten Platzhalter-Text verwenden.

Immerhin noch 3% der Apps wurden abgelehnt, weil sie gegen Richtlinie 3.8 verstoßen und somit Bewertungen angeben, die nicht zur App passen. Apple behält sich vor, diese zu löschen. Weitere 2% der Apps sind abgelehnt worden (Richtlinie 2.9), weil sie als Beta, Demo, Trial oder Test gekennzeichnet sind.

Offenheit über Gründe zur Ablehnung

Diese Auflistung ist erstmals von Apple veröffentlicht worden. Allerdings umfasst sie laut Apple nur die konkreten Ablehnungsgründe aus den vergangenen sieben Tagen bis zum 28. August 2014. Das könnte bedeuten, dass Apple diese Statistik nun regelmäßig aktualisiert. Weiterhin gibt es eine Einordnung der „Top 10“ Gründe für die Ablehnung von Apps. Sie machen insgesamt 58% aller Ablehnungen aus. 42 weitere Prozent entfallen auf andere Gründe.

Tatsächlich erklärt Apple die meisten Gründe noch ausführlich und gibt teilweise sogar Beispiele grafischer Art, wie im Fall einer unterdurchschnittlichen Benutzeroberfläche.


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