Apple verpflichtet: iOS-Apps ab Februar 2015 mit 64-bit-Support

Alexander Trust, den 21. Oktober 2014
Apple A8
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Am heutigen Tag hat Apple nicht nur seine Quartalszahlen bekannt gegeben, sondern Entwickler darüber informiert, dass die eigenen Apps ab dem 1. Februar 2015 zwingen 64-bit-Support bieten müssen.

Neu in den App Store hochgeladene Apps für iPhone und iPad müssen ab dem 1. Februar des kommenden Jahres die 64-bit-Architektur unterstützen. Darüber hinaus müssen sie mit dem iOS 8 SDK angefertigt worden sein, das in Xcode 6 oder später zur Verfügung gestellt wird. Entwickler müssen „theoretisch“ gar nicht so viel verändern, sondern ihre Apps lediglich mit Hilfe des neuen SDK kompilieren.

Keine Nachteile für alte Geräte, Vorteile für Nutzer neuer iOS-Devices

Das bedeutet nicht automatisch, dass ältere iOS-Devices dann keine Apps mehr bekommen, sondern in erster Linie, dass das iPhone 5s oder iPhone 6 und iPhone 6 Plus, sowie Apples iPads mit A7 oder A8X CPU auch optimierte Versionen der Apps erhalten.

Indem Apple diese Vorgaben macht, erhöht es die Schlagzahl beim Wechsel auf die 64-bit-Architektur. Je mehr Apps für diese zur Verfügung stehen, desto seltener ist der Fall, dass ein iPhone oder iPad der neueren Generation sich mit „altem“ 32-bit abgeben muss. Das erhöht bei Allerwelts-Apps subtil die Performance, aber bei anspruchsvollen Programmen wie Spielen, Media-Playern und anderen mehr bringt es durchaus Geschwindigkeitsvorteile. Wenn dann die Entwickler zum Umdenken gezwungen werden, wird sich mittelfristig sogar die Optimierung für Nutzer neuerer Geräte auszahlen.

Es ist unwahrscheinlich, dass Apple allzubald den Support für 32-bit-System aufgeben wird. Immerhin gibt es weltweit hunderte Millionen iOS-Devices mit 32-bit-Prozessoren.


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