Beats Music erst der Anfang? Apple will größere Rolle im Musik-Business

Alexander Trust, den 13. Februar 2015
Beats Music
Beats Music

Ein anonymer Insider aus der Musik-Industrie hat gegenüber dem Musik-Magazin Billboard ausgeplaudert, dass Apples Pläne im Bereich Musik nicht mit der Integration eines Streaming-Service à la Beats Music beendet seien. Vielmehr möchte der iPhone-Hersteller aus Cupertino eine gewichtigere Rolle im Musik-Geschäft spielen.

Beats Music sei nur die Spitze des Eisbergs, heißt es in einem Bericht von Billboard Apple möchte gerne „das Musik-Business“ sein. Der iPhone-Hersteller will offenbar umfangreiche Änderungen vornehmen und plant zum Beispiel ein aggressives Preisangebot für seinen eigenen Streaming-Service. Von den $9,99, die Beats Music derzeit pro Monat kostet, möchte man weg. Ein Preis, mit dem Verbraucher zufrieden wären, und bei dem die Musikstudios noch verdienen könnten, läge bei $3,99 oder 4,99. Die Verhandlungen mit der Musik-Industrie hätte man bereits aufgenommen und wirft seine mehr als 800 Millionen iTunes-Kunden weltweit in die Waagschale.
Eindeutig sei Spotify nicht die Konkurrenz mit 15 Millionen Abonnenten, wenn man selbst nur einen Teil seiner 800 Millionen Kunden aktivieren könnte für einen eigenen Musik-Dienst.

Darüber hinaus will Apple aber im iTunes Store aufräumen und doppelte und irreführende Versionen von Songs, die unter anderem Namen die gleiche Musik bieten, aus dem Angebot entfernen. Immerhin zeigt der Trend bei digitaler Musik eindeutig Richtung Streaming.

Gleichzeitig wolle Apple deutlich mehr „exklusive“ Musik-Neuveröffentlichungen im iTunes Store vornehmen, wie 2013 mit einer LP von Beyonce. Diese wurde innerhalb von drei Tagen 800 000 Mal verkauft. Bei der Akquise solcher Exklusiv-Deals soll Jimmy Lovine die Fäden ziehen.


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