Apple Watch: 1ste Generation mit weniger Gesundheitsfunktionen als geplant

Alexander Trust, den 17. Februar 2015
Apple Watch - Smartwatch
Apple Watch – Smartwatch

Die erste Generation der Apple Watch wird weniger umfangreiche Gesundheitsfunktionen bieten, als Apple ursprünglich im Sinn gehabt hat. Laut Wall Street Journal habe es neben technischen Problemen bei der Implementierung auch bürokratische Hürden gegeben.

Apple wollte letztes Jahr bei der Präsentation der Apple Watch weit mehr Funktionen präsentieren, als dann geschehen. Die Apple-Vorstände wollten ein ausgeklügeltes Gesundheitsüberwachungs-Gerät anbieten, das in der Lage gewesen wäre den Blutdruck zu messen, den Herzschlag, den Stresslevel und vieles mehr. Das sollen gegenüber dem Wall Street Journal Personen zugegeben haben, die mit der Angelegenheit vertraut sind.

Als es daran ging, die Apple Watch zu vermarkten, wurden die Vorstände mit ihren Ideen in eine Ecke gedrängt und mussten sich technischen und bürokratischen Hürden vorerst geschlagen geben. So wird die Apple Watch zwar einige Gesundheits- und Fitnessfunktionen bieten, aber nicht so viel mehr, um sich deutlich von der Konkurrenz abzuheben.

Probleme bei der Entwicklung

Die Entwicklung der Apple Watch soll vor vier Jahren begonnen haben, mit Fokus auf Gesundheit und Fitness. Allerdings musste man schnell feststellen, dass das Projekt sehr viele Ressourcen von Mitarbeitern an sich band.

In anfänglichen Designs sollen Sensoren, die die Leitfähigkeit der Haut überwacht haben, zufriedenstellende Ergebnisse geliefert haben. Doch dann ergaben sich dutzende Probleme und variierten die Ergebnisse von Person zu Person. Beispielsweise spielte die Arm-Behaarung eine Rolle, oder die Einstellung des Armbands. Als inkonsistent erwiesen sich ebenfalls Ergebnisse beim Messen von Blutdruck und Blut-Sauerstoff-Leveln.

Neben den technischen Problemen kamen manchmal bürokratische hinzu. Manche Funktionen hätten das Produkt sofort der Regulierung durch US-Gesundheitsbehörden anheim gestellt, was einer massenhaften Verbreitung im Wege gestanden hätte.

Hälfte der Produktion für Basis-Apple-Watch

Darüber hinaus erfährt man aus dem Bericht des WSJ, dass Apple die Produktionslinien in Asien darauf vorbereitet, dass man im ersten Quartal 5 bis 6 Millionen Einheiten produziert. Die Hälfte soll dabei auf die Basis-Apple-Watch entfallen, und ein Drittel auf das „mittlere“ Modell mit Edelstahl-Gehäuse. Es blieben dann noch rund 17 Prozent übrig für die goldene Apple Watch, die als Luxus-Produkt mehrere tausend Dollar kosten soll und für die Apple zuletzt Safes in Apple Stores installieren ließ.


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