Apple für Abwerben von Batterie-Ingenieuren verklagt

Alexander Trust, den 19. Februar 2015
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Business, Bild: CC0

Der Hersteller von Batterien für Elektro-Autos, A123 Systems, hat Apple wegen des Abwerbens von hochrangigen Ingenieuren verklagt. Der iPhone-Hersteller will mit den Arbeitskräften selbst offenbar eine Auto-Batterie fertigen.

A123 Systems hat Klage gegen Apple eingereicht. Dem iPhone-Hersteller wird das aggressive Abwerben von Mitarbeitern vorgeworfen. Ebenfalls verklagt werden fünf ehemalige Mitarbeiter von A123 Systems. Im Juni 2014 soll Apple mit den Abwerbe-Versuchen begonnen haben. Das Unternehmen war auf der Suche nach Mitarbeitern, so heißt es in der Klageschrift, die eine eigene Auto-Batterie entwickeln helfen. Mit dem Wechsel zu Apple hätten die Mitarbeiter gegen ihre Arbeitsverträge verstoßen, lautet der Vorwurf von A123 Systems.

Gegenüber der New York Times wollten weder Apple noch A123 Systems bislang eine Stellungnahme zu dem Thema abgeben. Darüber hinaus waren die angeklagten Mitarbeiter ebenfalls nicht zu erreichen.

Die Gründung von A123 Systems fand 2001 statt, mit einer Finanzspritze durch die US-Regierung. Doch 2012 wurde Insolvenz beantragt und das Unternehmen an die chinesische Firma Wanxiang verkauft. Ein Großteil der heute noch geschützten Nanoelektroden-Technik stammt aus der Feder des MIT.

Wichtige Mitarbeiter abgeworben

Dem Bericht zufolge soll Apple hochrangige Mitarbeiter von A123 Systems abgeworben haben, die an wichtigen Projekten arbeiteten, die in der Folge eingestellt werden mussten. Einem Beklagten, Mujeeb Ijaz, wird zudem vorgeworfen, er hätte Apple nach seiner Abwerbung dabei geholfen Mitarbeiter seines Levels von A123 abzuwerben.

Seit vergangener Woche wurden Gerüchte immer lauter, Apple würde unter dem Decknamen „Titan“ an einem eigenen Elektro-Auto bauen.


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