Smartphone-Tarife in Deutschland werden immer günstiger – bei 10 Euro geht’s los

Redaktion Macnotes, den 26. Januar 2016
iPhone 6s mit 3D Touch
iPhone 6s mit 3D Touch, Bild: Apple

In Deutschland sind die Kosten für Telekommunikation im EU-Vergleich hoch, so lautet das gängige Vorurteil. Inzwischen kann man das nicht mehr so sagen, denn mittlerweile gibt es bereits Smartphone-Tarife ab 9,99 Euro im Monat.

In Deutschland ist der Preiskampf ausgebrochen. Das Beste daran ist: So langsam bekommt der Kunde auch etwas davon zu spüren, im positiven Sinne. Das Dreiergespann aus Allnet-Flat, SMS-Flat und Daten-Flat, das typischerweise als Smartphone-Tarif bezeichnet wird, ist immer günstiger zu haben. Inzwischen gibt es erste Angebote, die die 10 Euro im Monat unterbieten, etwa bei Smartmobil.de. Dabei bekommt man das o2-Netz, das mittlerweile das größte in Deutschland ist.

15 bis 20 Euro einplanen

Freilich sind das derzeit allenfalls Aktionen. Wenn man aber einen kleine Blick ins Geschichtsbuch wirft und den EU-Vergleich macht, dann ist das schon so etwas wie ein Wunder. In Deutschland hat man sonst mit deutlich höheren Preisen zu tun, als beispielsweise in Österreich. Reguläre Angebote, die für Smartphones geeignet sind, laufen aktuell um 15 bis 20 Euro, je nach Anbieter und Angebot, wie die Tabelle von allnetflat-24.de zeigt.

Darin unterscheiden sich die Angebote

Worin unterscheiden sich die Tarife, wenn der günstigste mit Flatrates wirbt und andere mehr kosten? Es gibt in den Details einiges, worin sich die Tarif durchaus unterscheiden. Ob das für den Einzelnen relevant ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Da wäre natürlich das Mobilfunknetz. Weiterhin ist der Traffic für schnelles Internet begrenzt. Zwar wird mit einer Flatrate geworben, das bezieht sich aber nur auf den Kostenfaktor, nicht auf die Geschwindigkeit. Weiterhin ist die Vertragslaufzeit für manch einen eine Kaufbedingung. Schließlich bieten einige Anbieter gegen Aufpreis sogar ein Smartphone mit an.

Dreieinhalb Netze

In Deutschland hat man es technisch gesehen mit vier, tatsächlich aber eher mit drei Netzen zu tun. Telekom (D1) und Vodafone (D2) sind dabei die beiden Vertreter aus dem D-Netz. E-Plus und o2 sind hingegen die anderen beiden aus dem E-Netz. Die o2-Mutter Telefonica hat E-Plus und deren Tochtermarken aufgekauft. Deshalb nutzen Kunden von o2 und E-Plus seit einiger Zeit freie Kapazitäten aus beiden Netzen, sodass man nicht mehr genau unterscheiden kann, in welchem E-Netz man aktiv ist. Durch die Übernahme ist o2 mit E-Plus zusammen nach Anzahl der Kunden Marktführer geworden.


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