Apple Music ist nicht das Todesurteil des iTunes Music Store

Marco Jahn, den 12. Mai 2016
iTunes 12
iTunes 12

Nun, da mit Apple Music das Streaming-Zeitalter auch Apple erreicht hat, könnte man sich fragen, was aus der gekauften Musik wird. Einem Bericht zufolge soll das Angebot eingestellt werden – aber das wurde schon dementiert. Von Apple.

iTunes Music Store vor dem Aus?

Die Tage des iTunes Music Store sind gezählt. Jedenfalls behauptet das Digital Music News und will von einer Quelle, die „nah an aktive Geschäftsbeziehungen“ ist, erfahren haben, dass der Verkauf von Musik bei Apple binnen zwei Jahren eingestellt wird. In der Apple-Führungsabteilung sei die Frage dafür nicht „ob“, sondern „wann“ der Hebel dafür umgelegt wird.

Das soll dann aber nicht weltweit gleichzeitig geschehen, sondern je nach Region zeitlich versetzt stattfinden. Wichtige Länder wie die USA, Großbritannien und Länder in Europa sollen demnach zuerst ohne Musikkäufe bei iTunes auskommen, weitere Länder sollen folgen. In Ländern, in denen Apple Music aus Lizenzgründen derzeit noch nicht möglich ist, würde der Verkauf länger aufrecht erhalten werden.

Sinn der Übung?

Nicht überliefert ist hingegen, was der Sinn einer Einstellung des Verkaufs von Musik sein soll. Musikverkäufe bringen Apple derzeit gutes Geld ein und durch Dienste wie iTunes Match und Apple Music braucht Apple auch weiterhin die Datenbanken, die Musik und die Rechte, die sie auch jetzt haben. Insofern würde es durch die Einstellung des iTunes Music Store keinerlei Vorteile geben, durchaus aber schlechte Presse, da es immer noch viele Kunden bevorzugen, wenn ihnen die gekaufte Musik auch gehört.

Apple: iTunes Music Store wird nicht eingestellt

Ein Vertreter von Apple, Tom Neumayr, hat gegenüber Re/code das Gerücht zurückgewiesen. Es sei nicht geplant, Musik-Downloads „in den nächsten zwei Jahren“ einzustellen. Das ist in zweierlei Hinsicht eine interessante Aussage, denn einerseits reagiert Apple normalerweise gar nicht auf Gerüchte und Spekulationen und andererseits lässt die Wortwahl durchaus noch Raum für Spekulationen, vor allem, da ein Zeitraum von zwei Jahren genannt wurde.


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