macOS Sierra: Kleinigkeiten, die es nicht in die Keynote schafften

Marco Jahn, den 14. Juni 2016
macOS Sierra
macOS Sierra auf der WWDC

Als Apple gestern auf der WWDC macOS 10.12 Sierra vorstellte, ging man nur auf vermeintlich wichtige neue Funktionen ein wie Siri. Aber es gibt noch eine ganze Reiher kleiner Features, die im Laufe der Zeit nun allmählich entdeckt werden.

Neues Dateisystem, RAID, Gatekeeper

Ein neues Feature, das in macOS Sierra enthalten ist, ist das Apple File System, APFS. Es soll von Entwicklern getestet werden, wird aber in Sierra noch nicht das Standard-Dateisystem. Es soll aber mittelfristig HFS+ dennoch ablösen. Apple hat es nach eigenen Angaben auf die Bedürfnisse von Flash-Datenträgern (wie SSDs) optimiert. Es soll von der Apple Watch bis hin zum Mac Pro für alle Geräteklassen geeignet sein und Neuerungen bei Verschlüsselungstechniken bringen.

Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, in macOS wieder RAID-Arrays definieren zu können. In OS X 10.11 El Capitan wurde die Funktion im Zuge der Neugestaltung des Festplattendienstprogramms gestrichen. Nun ist sie wieder da.

Gatekeeper soll die Sicherheit des Computers erhöhen, indem man sich selbst einschränken kann, welche Programme gestartet werden können. Dafür gab es früher drei Einstellungen: Nur App Store, App Store und signierte Apps und keine Einschränkungen. Letzteres scheint jetzt zu fehlen. Wenn man es wirklich will, soll aber Rechtsklick, Öffnen mit einer Warnung dennoch das Ausführen unsignierter Programme ermöglichen – allerdings funktioniert das in Beta 1 noch nicht (bekannter Fehler).

macOS räumt die Platte auf

Nur ganz kurz ging Craig Federighi darauf ein, wie macOS Sierra für verfügbaren Speicherplatz sorgen will. Dabei gibt es grundsätzlich zwei Konzepte, die zum Einsatz kommen: Upload in die Cloud und Löschen.

In die Cloud werden dabei Dateien geladen, die potenziell nicht mehr relevant aber doch nützlich sind wie iTunes-Filme, die man schon gesehen hat, alte Mail-Anhänge, alte Dokumente, Fotos in voller Auflösung, alte Screenshots und so weiter. Gelöscht hingegen wird, was weg kann – interessanterweise auch sowas, was bereits heute automatisch gelöscht wird. Beispielsweise IPSW-Dateien aus iTunes, alte iPhone-Backups, der Safari-Web-Cache, der Inhalt des Papierkorbs nach 30 Tagen, Log-Files und noch einiges andere mehr.

Wer sich für weitere Funktionen interessiert, die neu, aber unangekündigt sind, kann sich dazu z.B. bei Mac Rumors umgucken.


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