Abschaffung des Klinkenanschluss beim iPhone 7: Zeit wird’s (statistisch gesehen)

Marco Jahn, den 30. Juni 2016
iPhone 7 - Chassis
iPhone 7 – Chassis, in mattschwarz

Im Laufe des Jahres mehrten sich die Gerüchte darüber, dass Apple den Klinkenanschluss für die Tonausgabe im iPhone 7 absetzen will. Bilder von geleakten Gehäuseteilen untermauern das. Während das Ganze kontrovers diskutiert wird, kommt der Schritt eigentlich nicht nicht überraschend. Nur etwas spät – für Apple-Verhältnisse.

Die Statistik hat immer Recht

Bei The Verge hat man sich die Mühe gemacht und mithilfe der Statistik erklärt, warum es vollkommen normal wäre, wenn sich Apple tatsächlich vom Klinkenanschluss trennen würde. Denn erstens gibt es Alternativen (z.B. Bluetooth) und zweitens gibt es den Klinkenanschluss schon überdurchschnittlich lange.

Apple hat sich immer gerne in der Rolle des Vorreiters gesehen. Der iMac kam als erster PC ohne Diskettenlaufwerk, das MacBook Air als erster Laptop ohne CD-Laufwerk und das MacBook 12 Zoll hat außer einem USB-C-Anschluss (und einem Klinkenanschluss) gar keine Anschlüsse. Laut The Verge ist die durchschnittliche Lebenserwartung von Schnittstellen bei Apple 15 Jahre. Danach kommt ein Nachfolger.

Nur der Kopfhörerausgang tanzt stark aus der Reihe. Denn ihn gibt es schon seit 32 Jahren an Apple-Produkten. Insofern sollte es weniger überraschen, dass Apple ihn nun weglassen will, als viel mehr, dass es so lange gedauert hat.

Im Internet wird das dennoch heftig diskutiert. Es sei benutzerfeindlich und der falsche Weg, so nennen es die Kritiker. Es sei die Zukunft und schaffe Platz im Gehäuse, so die Befürworter.


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