MacBook Pro: Kommen künftige Modelle zwangsweise mit dedizierter Grafik?

Marco Jahn, den 23. September 2016
MacBook Pro 15 mit OS X Yosemite
MacBook Pro 15 mit OS X Yosemite

Bislang verwendet Apple gerne Intels integrierte Grafik im MacBook Pro, um Strom zu sparen und um den Anteil der Komponenten, die kaputt gehen könnten, zu reduzieren. Hier könnte der Hersteller bald zum Umdenken gezwungen werden: Aus einer geleakten Roadmap von Intel-Prozessoren geht hervor, dass künftige Grafikchips womöglich gar nicht mehr schnell genug für das Vorhaben sind.

Langsame Grafik

Im Forum von Anandtech ist eine Roadmap aufgetaucht, die zeigen soll, wie die Prozessoren aussehen werden, die Intel in der kommenden Zeit vorstellt. Aktuell ist derzeit die Skylake-Architektur, abgelöst wird sie von Kaby Lake. Soweit ist alles klar und wir alle rechnen damit, dass Kaby-Lake-Chips in kommenden Macs verbaut werden.

Ein interessantes Detail hat die Roadmap aber noch zu bieten: Die Grafikeinheit. Apple verwendet die integrierte Grafik beim MacBook Pro in 13 Zoll ausschließlich und beim 15-Zoll-Modell bevorzugt, wobei es dort Stand heute zumindest optional auch einen Grafikchip von AMD gibt. Das könnte aber ab Kaby Lake zum Standard werden, denn Intel plant, in die Vierkern-Prozessoren für Laptops nur noch langsamere Grafikchips zu verbauen.

Momentan verlässt sich Apple auf die Chips, die Intern „GT3“ oder „GT3e“ heißen. Ab Kaby Lake wird es aber nur noch „GT2“ geben, die etwa die Hälfte der Rechenleistung aufweisen. Möglich wäre es, dass Apple dann komplett auf einen separaten Grafikchip umschwenkt. Das Problem hat das MacBook Pro 13 Zoll nebenbei bemerkt nicht. Hier kommen Dual-Core-Prozessoren zum Einsatz und die plant Intel auch weiterhin mit der schnelleren Grafikkomponente zu beglücken.


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