Nach BSI-Warnung: Apple stopft Sicherheitslücken in iCloud für Windows

Jonny Random, den 30. März 2017
Sicherheit - Schloss mit binären Zahlen - Symbolbild
Sicherheit – Schloss mit binären Zahlen – Symbolbild

Apple hat die iCloud-Anwendung für Windows in Version 6.2 veröffentlicht. Cupertino stopft damit zahlreiche Sicherheitslücken, die sogar das zumeist träge und unpräzise arbeitende BSI auf den Plan gerufen hatte.

Die aktualisierte Version 6.2 der iCloud-Anwendung für Windows beseitigt verschiedene Sicherheitslücken, die es Angreifern ermöglichten aus der Ferne bösartigen Code einzuschleusen und auszuführen. Auch das Ausspähen von Windowsrechnern, auf denen der iCloud-Dienst installiert ist, war möglich. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ( BSI) hatte daher eigens eine Warnmeldung der Risikostufe 4 herausgegeben.

Apple hat nun auf das Problem reagiert und eine aktualisierte Version veröffentlicht.

Die meisten Windowsversionen betroffen

Windows 10, Windows 8.x und Windows 7 sind von dem Problem betroffen, wenn auf ihnen iCloud in einer Version vor 6.2 ausgeführt wird. Die Lücken steckten großteils in der verwendeten Engine des Browsers WebKit. Entdeckt wurden die Sicherheitslücken von Mitarbeitern des Google-Projekts Zero, das nach Sicherheitslücken in populären Anwendungen, Plattformen und Diensten sucht und sie veröffentlicht, wenn die betroffenen Unternehmen nach einer angemessenen Frist nichts unternehmen. Lücken in der iCloud-Umgebung oder iTunes für windows und Mac wurden immer wieder entdeckt und zumeist zügig behoben.


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