Phil Schiller zu App Store-Preisen und Heimassistenten mit Displays

Jonny Random, den 8. Mai 2017
Philip W
Philip W. Schiller (Senior Vice President, Worldwide Marketing) – Apple Vorstand

Apples Phil Schiller glaubt, Lautsprecher wie der Echo von Amazon würden von einem Display profitieren. Ob sich daraus etwas über die Ausstattung eines spekulativen Siri-Lautsprechers herauslesen lässt?

Phil Schiller, bei Apple unter anderem verantwortlich für den App Store, äußerte sich jüngst in einem Interview zur Updatepolitik in Apples Softwarekaufhaus und plauderte auch ein wenig über Smart Home-Lautsprecherassistenten wie Amazons Echo. Diese, so der Marketingchef von Apple, würden von einem Display sicherlich profitieren. Es sei etwa beim Gaming wichtig, außerdem sei das Betrachten von Fotos nur per Sprachsteuerung doch etwas schwierig, übte sich Schiller in Ironie. Dabei seien Fotos doch eine so zentrale Komponente der Geräte und Dienste, die wir heute so gerne nutzen.

Ob sich daraus ableiten lässt, dass Apples Siri-Lautsprecher, der gerüchtehalber auf der WWDC vorgestellt werden soll, ein Display aufweisen wGerüchte über einen Echo mit Display gab es allerdings bereits.

Vorerst keine Update-Preise im App Store

Noch ist völlig unklar, ob Apple tatsächlich an einem eigenen Smart Home-Assistenten arbeitet. Schiller sprach auch über sein Hauptaufgabengebiet. Seit Jahren fordern App-Entwickler immer wieder die Möglichkeit Updates ihrer Anwendungen separat bepreisen zu können, vergebens. Im App Store sind alle Updates grundsätzlich gratis und das bleibt auch so, führte Schiller aus. Die Nutzer kennen es so und das sei einfach und überzeugend, so Schiller. Kosten könnten die Entwickler viel besser über Abos einspielen, das sei heute das Mittel der Wahl, um eigene Produkte zu monetarisieren. Außerdem seien eigene Preise für Updates deutlich schwierige in den App Store einzupflegen als die Meisten vermuten. „Es ist deutlich komplexer als die Meisten denken kostenpflichtige Updates zu bringen. OK, komplexe Probleme zu lösen ist zwar unser Job, aber in der Zeit, die es uns kosten würde das zu tun, können wir andere spannende Funktionen bringen. Außerdem würden kostenpflichtige Updates gar nicht so vielen Entwicklern helfen. Ich sage nicht, dass sie nicht für einige Entwickler Vorteile bedeuten, aber wohl nicht für die Mehrheit.“

Ob Abos indes von einer Mehrheit der Kunden als derart geeignet angesehen werden, darf bezweifelt werden. Sicher gibt es eine große Nutzergruppe, die einen einmalig getätigten Kauf einer Anwendung ohne weiter laufende Kosten einem Abonnement vorzieht.


Ähnliche Nachrichten