Apple Music: Apple will ein größeres Stück vom Streaming-Kuchen

Marco Jahn, den 22. Juni 2017
Logo von Apple Music
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Die Karten werden neu gemischt: Momentan sollen zwischen Apple und den Plattenlabels neue Verhandlungen laufen. Es geht um Apple Music und irgendwie auch um iTunes. Apple will weniger an die Plattenfirmen fürs Streaming zahlen, dafür wollen die Labels über iTunes weiterhin Musik verkaufen.

Beide Parteien gesprächsbereit

Bei Bloomberg steht zu lesen, dass Apple und die Plattenfirmen die Vertragsbedingungen für Apple Music neu aushandeln. Hintergrund ist, dass die ursprünglichen Verträge, die Ende Juni 2015 zusammen mit dem Start von Apple Music in Kraft getreten sind, nun auslaufen. Notfalls – also, falls keine Einigung erreicht wird – könnten die bestehenden Verträge auch verlängert werden, heißt es aus den Quellen Bloombergs.

Apple möchte bei den Verhandlungen durchsetzen, dass der Anteil an den Gebühren für die Musik-Labels gesenkt wird. Er liegt derzeit bei 58 Prozent – und da Spotify den Wert von 55 auf 52 Prozent gesenkt hat, sind die Quellen guter Dinge, dass sich die Musikindustrie darauf einlässt, auch bei Apple weniger zu kassieren.

Kampflos wird das jedoch nicht geschehen, denn die Verleger wollen eine Zusage von Apple, weiterhin iTunes zu pushen. In Ländern wie Deutschland oder Japan wird noch verhältnismäßig viel Musik gekauft und das soll nach dem Willen der Labels auch so bleiben, entsprechend erwarten sie von Apple im Gegenzug, dass die Möglichkeit des Kaufs auch in Zukunft noch beworben und nicht eingestellt wird.


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