iPhone: Qualcomm-CEO „erwartet“ außergerichtliche Einigung mit Apple

Marco Jahn, den 18. Juli 2017
Qualcomm
Qualcomm, Bild: Qualcomm

Im Patentstreit zwischen Apple und Qualcomm, es geht um LTE-Modems, hat sich bislang nicht allzu viel getan. Das hat auch Qualcomm erkannt und „erwartet“ nun eine außergerichtliche Einigung. Oder wie böse Zungen sagen würden: Qualcomm könnte Angst davor haben, auf verlorenem Posten zu stehen.

„Weil: Warum nicht?“

Der Qualcomm-CEO Steve Mollenkopf durfte auf der Brainstorm Tech Conference sprechen und hat sich dabei auch zu dem Patentstreit mit Apple geäußert. Darüber berichtet Fortune. Mollenkopf erklärte, dass es in dem Streit nichts Neues zu berichten gibt, allerdings seien es gerade Patentstreitigkeiten, die auch gerne mal außergerichtlich beigelegt würden. Er sehe daher keinen Grund zur Annahme, warum das diesmal anders sein sollte.

Einerseits impliziert diese Aussage, dass Qualcomm anscheinend doch daran interessiert ist, die Sache „im Guten“ aus der Welt zu schaffen, andererseits schwingt vielleicht auch ein bisschen die Angst mit, dass sein Unternehmen den Kampf verlieren könnte. Die FTC warf Qualcomm unfaire Praktiken bei der Lizenzierung essentieller Patente vor und Apple klagte dagegen, woraufhin Qualcomm Apple verklagte.

Es geht um eine Milliarde Dollar, die Apple gerne von Qualcomm für zu teuer lizenzierte Patente haben wollte. Da Apple nun auch weitere Lizenzzahlungen aussetzt, will Qualcomm stattdessen ein Verkaufsverbot von iPhones mit Intel-Modems erreichen – es bleibt also trotz allem spannend.


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