Droidcon 2010 – iPhone vs. Android

cs, den 27. Mai 2010

Heute, am 27.05.2010, findet die zweite Droidcon in Berlin statt. Die Keynote von Prof. Dr. Kai Rannenberg hatte den provokanten Titel „Android and iPhone – a known antagonism?“ Hierbei wurden ein paar Thesen und Argumente hervorgebracht, warum Android und iPhone den mobilen Markt beherrschen werden.

Zu Beginn der Keynote erfolgt ein historischer Rückblick auf die „Feindschaft“ zwischen Microsoft und Apple in den achtziger Jahren. Bemerkenswert ist, dass auch hierbei Apple als der Verfechter der geschlossenen Plattform auftritt. Microsoft wollte damals auf allen Systemen vertreten sein. Aus dieser Betrachtung heraus wird die provokante Frage gestellt, ob sich das von Microsoft propagierte offene System auf dem mobilen Markt durchsetzen wird.

Ein Blick auf die Marktanteile der jeweiligen Systeme soll zeigen, dass lediglich Android, als offenes System, derzeit am stärksten wächst. Das Wachstum im iPhone-Sektor ist sehr gering, scheint zu stagnieren. Leider wurde hierbei nicht auf die Tatsache hingewiesen, dass viele Benutzer auf das Eintreffen des iPhone HD warten. Die weiteren Systeme, wie Symbian, Windows Phone etc. müssen einen Rückgang hinnehmen.

Prof. Dr. Rannenberg fasste folge These zusammen: Android wird langfristig von der Offenheit der Plattform profitieren. Der geschlossene Markt und die Zulassungspolitik werden als Hauptproblem des App Stores gesehen. Auch die umstrittenen Lizenzvereinbarungen, besonders Kapitel 3.3.1, werden allem voran angeführt. Im Kapitel 3.3.1 schließt Apple alle Programmiersprachen, bis auf Objective-C und Javascript zur App-Entwicklung ausdrücklich aus. Die Datensammelwut durch Google wird als Hauptproblem von Android indes nicht ausgeblendet. Denn das Vertrauen in den Datenschutz ist ein sehr wichtiges Anliegen, egal für welche Plattform.


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