Gerücht: Apple arbeitet an kleinerem Dock-Connector für iOS-Geräte

Stefan Keller, den 24. Februar 2012

Der gute, alte Dock-Connector, der seit Jahren iPods, iPhones und iPads mit Daten aus dem PC oder anderen Geräten versorgt hat, könnte in der kommenden iDevice-Generation eingemottet werden. Das jedenfalls will iMore gehört haben – Apple arbeite demnach an einem kleineren Anschluss, um Platz im Gehäuse zu schaffen.

Die Publikation iMore hat ‚gehört‚, dass Apple an einem kleineren Ersatz für den Dock-Connector an seinen mobilen Geräten arbeitet. Der Grund hierfür liege allerdings nicht in politischen Entscheidungen, etwa der EU-Richtlinie, nach der jedes Handy per Micro-USB-Kabel aufgeladen werden können muss, sondern angeblich in der Platzeffizienz.

Außerdem, so die Analyse, böte sich der Dock-Connector an. Mit der Begründung, Platz im Gehäuse zu benötigen, hat Apple immerhin schon den Wechsel auf den Micro-SIM-Standard gerechtfertigt. Im Vergleich dazu würde der Dock-Anschluss sogar noch mehr Raum für Akku oder neue Chips bringen, je nachdem wie klein das Ergebnis letztendlich wird.

Weiterhin heißt es, dass es von Anwenderseite her nicht zu viele Beschwerden geben dürfte, da der Trend weg vom Kabel und hin zur drahtlosen Kommunikation geht. Mit iOS 5 hatte Apple den Grundstein dafür gelegt. Nichtsdestotrotz sollte man im Hinterkopf behalten, dass die Synchronisierung mit dem PC und das Aufladen des Akkus nicht der einzige Anwendungsfall für den Dock-Connector ist. Auch andere Geräte verlassen sich auf die Existenz des 30-poligen Dock-Anschlusses, beispielsweise iPod-Lautsprecher.

Patente haben bereits darauf hingewiesen, dass Apple auf jeden Fall an einem neuen Anschluss arbeitet, die Rede ist jedoch von USB 3.0 und/oder Thunderbolt. Zumindest letzteres hält iMore für eher unwahrscheinlich, weil Thunderbolt die Nachaußenführung von PCI-Express ist, allerdings haben iOS-Geräte keine PCI-Express-Schnittstelle.


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