Test: Mass Effect 3

Redaktion Macnotes, den 3. März 2012

Mass Effect 3 ist ein Sci-Fi-Action-Rollenspiel und der dritte Teil der erfolgreichen Trilogie. Die Entwickler von Bioware haben, wie schon bei den Vorgängern, ganze Arbeit geleistet, auch wenn das neue Spiel teilweise unfertig wirkt. Wir verraten Euch im Test mehr zu unseren Erfahrungen.

Es gibt viele neue Funktionen und vor allem einen neuen Multiplayer-Modus, der euch gegen Horden von KI-gesteuerte Gegner ankämpfen lässt.

Des weiteren könnt ihr dieses Mal auch im Story Modus zwischen drei Alternativen wählen. Da gibt es die Wahl für „Action“. Ihr könnt in diesem Fall den Schwierigkeitsgrad der Kämpfe einstellen und folgt aber einer festgelegten Handlung. Dann gibt es noch „Story“. Ihr könnt in dieser Variante nur auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad spielen, aber dafür die Unterhaltungen nach euren Vorstellungen führen. Wer einen Mix aus beidem haben möchte, wählt am besten „Rollenspiel“ aus.

Wie im Vorgänger Mass Effect 2 könnt ihr auch diesmal wieder euren Commander importieren. Den Fähigkeitengrad und das eigene Aussehen könnt Ihr also übertragen. Entscheidet ihr euch aber dazu, dann sind auch eure Team-Kollegen davon betroffen. Wenn einer im Vorgänger gestorben ist, dann bleibt dieser auch tot. Wenn einer euch hasst oder liebt, dann wird auch dies Haltung übertragen. Ihr könnt dieses Mal auch einen eigenen Charakter erstellen, ob männlich oder weiblich, bleibt euch überlassen.

Story

2148 entdeckten Forscher auf dem Mars Überreste einer alten, raumfahrenden Zivilisation. In den darauf folgenden Jahrzehnten konnten mit Hilfe dieser Artefakte neue Technologien entwickelt werden, die Reisen selbst zu den entferntesten Sternen ermöglichten. Basis dieser unglaublichen Technologie war eine Kraft, die in der Lage war, das Raum-Zeit-Gefüge zu kontrollieren. Sie nannten es „die größte Entdeckung in der Geschichte der Menschheit“.

Nachdem Commander Shepard einen Reaper davon abhalten konnte alles organische Leben zu zerstören und den Unbekannten von seinem Plan abbringen konnte, gibt es jetzt eine neue Herausforderung zu bewältigen: Die Armee der Reaper ist auf der Erde eingetroffen und ist auf zahlreichen anderen Planeten gelandet, um wie schon im ersten Teil alles organische Leben auszurotten.

Nun liegt es wieder einmal an euch diese zu bekämpfen. Ihr seid aber nicht alleine, sondern es ist eure Aufgabe alle Rassen der Allianz dazu zu bringen mit euch zu kämpfen. Dies beinhaltet nicht nur zahlreiche Gefechte auf verschiedenen Planeten, sondern auch hitzige Wortgefechte mit Politikern und Generälen. Doch das ist noch lange nicht alles. Der Unbekannte hat natürlich auch noch seine Finger im Spiel und versucht euch zu sabotieren, damit er seinen Plan in die Tat umsetzen kann. Wie in den Vorgängern gibt es dieses Mal auch wieder zahlreiche Nebenmissionen, die nur indirekt was mit der eigentlichen Story zu tun haben. Sie liefern euch dennoch wichtige Hilfen im Verlauf von Mass Effect 3.

Steuerung

Die Steuerung geht wie schon bei den Vorgängern leicht von der Hand und hat dieses Mal für die Xbox-Version sogar noch eine Besonderheit. Ihr könnt nicht nur per Knopfdruck euren Team-Mitgliedern Anweisungen geben, sondern könnt ihnen dieses Mal einfach sagen was sie machen sollen. Was uns sehr erstaunte ist, dass das alles perfekt läuft und dass keine Verzögerungen vorhanden sind.

Ihr könnt zum Beispiel einem Teammitglied sagen, er oder sie solle eine Fähigkeit einsetzen oder einfach an eine bestimmte Position gehen, indem ihr den Namen des Teammitglieds und die gewünschte Fähigkeit sagt. Diese wird dann sofort auf den Feind angewendet, den ihr gerade anvisiert.

Wem das noch nicht genug ist, der kann sich auch auf eine weitere Funktion der Sprachsteuerung freuen. Ihr könnt auch eure Unterhaltungen selbst führen, indem ihr einfach den Satz sagt, der eurer Meinung gerade von der Auswahlmöglichkeit angebracht ist. Oder ihr öffnet Türen, indem ihr kurz „öffnen“ sagt. Und mal ehrlich wer wechselt heut noch seine Waffen, oder setzt seine Fähigkeiten noch per Knopfdruck ein, wenn er genauso einfach sagen kann, was er will.

Technik

Die Stimmen der einzelnen Charaktere und Rassen sind wunderbar angepasst und hören sich gut an. Auch der Sound der Waffen und der Umgebung ist gut ausgewählt.

Die Grafik hat im Spiel ihre Höhen und Tiefen, sodass Mass Effect 3 teilweise unfertig erscheint. Bei einer Einsturz-Szene beispielsweise seht ihr lediglich die Gesichter von der Seite. Diese sagen kurz ihren Satz auf. So etwas sollte eigentlich nicht sein, bei einem so guten Spiel. Dennoch muss man sagen, dass das Aussehen der verschiedenen Rassen und Umgebungen eine Wucht ist. Selbst der Ladebildschirm enthält wunderschön gestaltete Szenen.

Multiplayer

Der neue Online-Modus ist ein schlichtes, auf Wellen basiertes Spielerlebnis, in dem ihr dieses Mal auch mal in die Haut einer der anderen Rassen schlüpfen könnt. Es gibt verschiedene Schwierigkeitsgrade und Gegner zur Auswahl und ihr könnt wie in der Story euren Charakter spezifisch verändern und zu euren Gunsten anpassen. Durch das Kaufen von sogenannten Packs schaltet ihr neue Modifizierungen und Charaktere frei. Es ist aber reine Glückssache, was die Packs enthalten. Wer natürlich nur Gutes in seinem Pack haben will, muss sich dementsprechend auch genügend im Spiel verdienen oder bezahlt diese einfach mit Microsoft Points oder mit echte, Geld.

Fazit

Mass Effect 3 ist für jeden ein Muss, der die Vorgänger gespielt hat und die Story in vollen Umfang genießen will. Es ist aber auch für Neueinsteiger ein guter Kauf. Der Glanz des Spiels wird leider durch ein paar kleinere Bugs noch getrübt, aber diese können leicht per Updates aus der Welt geschafft werden. Im Großen und Ganzen haben die Entwickler wie erwartet super Arbeit geleistet und schlussendlich wurde Mass Effect 3 zu einem gelungenen Abschluss der Trilogie von Commander Shepard und wir sind gespannt, wie es mit diesem Titel weitergeht.


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Testergebnis

URS: 7,8 von 10
7,8