Test: One Piece: Pirate Warriors

Redaktion Macnotes, den 2. Oktober 2012
One Piece: Pirate Warriors - Screenshot
One Piece: Pirate Warriors – Screenshot

Am 21. September 2012 veröffentlichte Namco Bandai den ersten One-Piece-Ableger One Piece: Pirate Warriors exklusiv für Playstation 3. Entwickelt wurde der Titel in Zusammenarbeit mit Tecmo Koei, das schon für die Dynasty-Warriors-Reihe bekannt ist. Pirate Warriors verspricht euch das erste originale One-Piece-Erlebnis auf Playstation 3 und lässt euch die Geschichte des jungen Piraten Monkey D. Ruffy nachspielen. Wir haben das Spiel getestet und teilen euch in unserem Test mit, ob sich die Schifffahrt lohnt und wie gut die Umsetzung wirklich gelungen ist.

Werde Piratenkönig!

One Piece: Pirate Warriors vermischt die weltweit bekannte Manga-Serie One Piece mit neuen und bekannten Spiel-Elementen aus Dynasty Warriors. Nachdem ihr das Spiel startet, erwartet euch zunächst eine Zwangsinstallation. Habt ihr diese überstanden, könnt ihr zunächst nur den Haupt-Log spielen, der die Originalgeschichte von One Piece enthält.

Darin erwartet euch zuerst ein tolles Intro zum Spiel, untermalt mit passender Musik und einem tollen Vorgeschmack auf das, was noch kommt. Starten tut ihr mit Episode 0, welche kurz nach dem zweijährigen Zeitsprung spielt und euer Tutorial darstellt.

Wie schon erwähnt wurde Pirate Warriors von Tecmo Koei entwickelt, das auch für die Dynasty-Warriors-Reihe verantwortlich ist, und setzt somit genau auf das Kampfprinzip der Massenschlachten. So ist es zunächst eure Aufgabe euch als Strohhutpirat durch Massen von Gegnern zu kämpfen, Territorien zu übernehmen und letztlich einen Endgegner zu besiegen. Jedoch gibt es zumindest im Haupt-Log nicht nur den gerade erklärten Musou-Typ, sondern auch den Aktions-Typ, in dem ihr mit Ruffy verschiedene Aktionen ausführen müsst, indem ihr bestimmte Buttons drückt und nur so durch das Areal kommt. So bietet der Aktions-Typ Abwechslung, obwohl uns diese Art nicht so sehr gefallen hat, und im Spielverlauf etwas gestört. Trotzdem wurden durch die Aktions-Missionen die Gummi-Fähigkeiten von Ruffy gut vermittelt.

Ihr bestreitet Episode für Episode und stets am Anfang und Ende erwarten euch tolle Videosequenzen oder Dialoge im toll gestalteten Manga-Stil. Schließt ihr eine Episode ab, so erhaltet ihr stets Erfahrungspunkte für euren Charakter und steigert so euer Level. Außerdem erhaltet ihr stets Münzen. Diese enthalten verschiedene Effekte und fügen euch entweder mehr Leben zur Lebensanzeige hinzu, mehr Angriff oder mehr Verteidigung. Maximal können die Münzen je vier Sterne besitzen und in Dreier-Reihen kombiniert werden. Bei richtiger Kombination kann ein Symbiose- oder Verbündeten-Effekt ausgelöst werden.

Im Verlauf spielt ihr neue Inhalte frei. So auch den Weiteres-Log-Modus. Darin könnt ihr mit weiteren Charakteren aus One Piece Kämpfe auf verschiedenen Arealen bestreiten und diese auch aufleveln.

Zudem gibt es einen Online-Modus, in dem ihr mit anderen Spielern zusammen kämpfen und in der Piraten-Rangliste aufsteigen könnt. Im Herausforderungen-Modus könnt ihr stattdessen gegen eine ganze Menge von Gegnern und Bossen antreten, was wahrlich eine Herausforderung darstellen wird.

Obendrein bietet die Galerie ein großes Reiseverzeichnis, das alle Details der Charaktere, Begriffe, Musik, Videosequenzen, Münzen und Fähigkeiten enthält. Insgesamt verfügt One Piece: Pirate Warriors über einen ordentlichen Umfang, trotz weggelassener Abschnitte in der Geschichte, die jedoch nicht allzu bedeutend waren, und überzeugt somit hinweg über 10–20 Stunden. Auch wurde die Geschichte sehr detailgetreu umgesetzt und dargestellt.

Die Strohhutpiraten

Bei One Piece handelt es sich um die Geschichte des Jungen Piraten Monkey D. Ruffy, der die Gum-Gum-Teufelsfrucht verzehrt hat und die Fähigkeiten eines Gummi-Menschen erhalten hat. Ruffy begibt sich auf eine abenteuerhafte Reise und begegnet einer Vielzahl neuer Freunde und nennt seine Crew die Strohhutpiraten. Er muss sich gegen schier unbesiegbare Gegner wenden und sich gegen die Marine beweisen. Doch kann er stets auf seine Freunde zählen und so ist es sein Traum, irgendwann der König der Piraten zu werden.

Technik und Gameplay

One Piece: Pirate Warriors läuft sehr flüssig, ohne Slowdowns. Die größten Probleme stellt jedoch unter anderem die Kamera dar. Genauso problematisch ist die Steuerung beim Zielen unter R2, dort ist es schon fast katastrophal und kaum zu gebrauchen besonders in hektischen Situationen. Was das Gameplay angeht basiert „Pirate Warriors“ auf der Dynasty-Warriors-Mechanik, bietet somit einfache schnelle Kämpfe gegen zahlreiche Gegner mit schnellen unkomplizierten Kombos. Zudem verfügt ihr über Spezialangriffe, die über verschiedene Stufen aufgeteilt sind, je nach Charakter. Im Allgemeinen ist die Steuerung einfach und ist genauso einfach zu erlernen.

Grafik und Sound

One Piece: Pirate Warriors verfügt über einen Comic Cel-Shading-Look, der besser wirkt als in Spielen mit vergleichbarer Technologie. Die Modelle erschienen uns glatter und allgemein sah die Spielumgebung hervorragend aus. Wir würden im Vergleich mit der Naruto-Ultimate-Storm-Reihe eher zu One Piece: Pirate Warriors tendieren. Es liefert eine bunte, detaillierte Umgebung, mit toll animierten Modellen. Besonders toll fanden wir die Videosequenzen, in denen die Emotionen der Charaktere super zum Ausdruck gebracht wurden.

Der Sound überzeugt auch. Die Hintergrundmusik erscheint passend und die Synchronisation überzeugt mit der original japanischen Sprachausgabe.

Fazit

One Piece: Pirate Warriors sollte man auf keinen Fall einfach so abstempeln als Dynasty-Warriors-Abklatsch im One-Piece-Design. Pirate Warriors ist viel mehr, es bietet als erster und exklusiver Playstation-3-Ableger eine Menge für alle Fans der One-Piece-Serie. Ihr bekommt die originale Geschichte der Strohhutpiraten geboten, welche nur wenige Abstriche in Kauf nehmen musste. Außerdem erhaltet ihr tolle Charakter-Modelle, die gut animiert wurden, eine atmosphärisch detailgetreue Umgebung im Comic-Cel-Shading-Look und viele spaßige Schlachten auf vielen bekannten Schauplätzen, sogar mit original japanischer Sprachausgabe.

Klar gibt es hier und da noch einige Mängel, wie etwa die schlechte Kamera oder Zieloption genauso wie die eher störenden Aktions-Einlagen. Doch steckt eine Menge Potenzial in der Serie und wir erhoffen uns auf jeden Fall einen weiteren Ableger. Somit empfehlen wir One Piece: Pirate Warriors allen One Piece-Fans und Dynasty Warriors-Freunden, die sich zunächst mit monotonem Gekloppe auf hohem Niveau anfreunden können.


Ähnliche Nachrichten

Passende Angebote

Testergebnis

URS: 6,8 von 10
6,8