San-Bernadino-Opfer-Familien stellen sich gegen Apple

Alexander Trust, den 22. Februar 2016
iPhone 5c
iPhone 5c, Bild: Apple

Die Familien der Opfer des San-Bernadino-Terroranschlags wollen sich öffentlich artikulieren und das Ansinnen des FBI bekräftigen, Apple möge das iPhone 5c des Terroristen entschlüsseln.

Über ihren Anwalt, Stephen Larson, haben die Opfer-Familien aus San Bernadino öffentlich bekanntgeben lassen, dass sie vor Gericht den Wunsch äußern werden, dass Apple das iPhone 5c von Syed Ryzwan Farook entschlüsselt.

Bei dem Massaker waren 14 Personen durch die Terroristen getötet worden, zwei weitere starben später im Kugelhagel der Polizisten. Die Ehefrau von Farook hatte öffentlich ihre Faszination für ISIS ausgesprochen. Die Hinterbliebenen wollen erfahren, wie es zu dem Massaker gekommen ist, so Larson.

Richter weist Apple zur Hilfe an

Die Strafverfolgungsbehörden, allen voran das FBI, haben bereits zwei Monate vergeblich versucht, Daten auf einem iPhone 5c zu entschlüsseln, das Farook gehört haben soll. Ein Schiedsgericht hatte zuletzt entschieden, dass Apple dem FBI bei seinen forensischen Maßnahmen helfen müsse.

Daraufhin hatte Tim Cook in einem offenen Brief an seine Kunden angekündigt, dass man sich dieser Weisung widersetzen werde, weil sie bedeuten würde, eine Hintertür in iOS zu integrieren.

Das Thema wurde sogar im Wahlkampf von Donald Trump ausgenutzt, der versucht Präsidentschaftskandidat für die Republikaner zu werden. Er hatte mehrfach gefordert, dass Apple sich dem Wunsch des FBI fügen solle.


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