Silent Swords Zero im Test

Alexander Trust, den 14. April 2010
Silent Swords Zero
Silent Swords Zero, Screenshot

Oniric Games aus Argentinien haben vor kurzem Silent Swords Zero veröffentlicht. Den „Vorgänger“ zum Stealth-Puzzleplattformer Silent Swords haben wir getestet.

Silent Swords Zero bietet mehr als sein Nachfolger? – Rein zeitlich gesehen ist Zero allerdings nach Silent Swords erschienen, zählt im Gaming-Sprech aber als Prequel. D. h. es erzählt die Geschichte vor Silent Swords. Am 9. April hat Oniric Games die Idee von Silent Swords mit mehr Waffen und mehr Gegnern unter dem Titel Zero veröffentlicht.

Das Spiel bietet mehr als 25 Spielabschnitte an, die auf drei unterschiedliche Locations verteilt sind. Das Spielprinzip wurde dabei natürlich nicht auf den Kopf gestellt. Schon Silent Swords wurde speziell für die iPhone-Plattform entwickelt. Das macht sich natürlich positiv bemerkbar. Nicht unbedingt, weil es drei Optionen der Steuerung gibt, sondern weil zumindest eine Steuerungsoption relativ gut mit dem System von Touchscreen „oder“ Bewegungssensor funktioniert.

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In Silent Swords Zero steuern wir einen Ninja beinahe in Plattform-Manier durch die Level und dürfen dabei nicht entdeckt werden. Lichtquellen und sich bewegende Schergen machen uns das Leben dabei schwer. Bewegen wir uns allerdings im Dunkel, können wir nicht entdeckt werden, weil wir selbst schwarz gekleidet sind. Sind wir nah genug an einem Gegner dran, können wir ihn mit gekonnten Wischgesten, die Samuraischwert-Hieben entsprechen ins Jenseits befördern. Daneben stehen uns aber auch Fernwaffen wie Ninja-Sterne zur Verfügung, die wir allerdings nicht von Beginn an ausgerüstet haben und die nicht zwingend eingesetzt werden müssen, um das Spiel siegreich zu absolvieren. Für den Schwertkampf erhält man schnell(er) mal Trophäen, die mit dem Open-Feint-Network abgeglichen werden.

Anspruchsvoll

Das Spiel wird von Oniric Games absichtlich als Stealth-Game angekündigt. Unentdeckt zu bleiben ist Pflicht. In den ersten Spielabschnitten wird uns mittels Einblendungen vor dem Level-Start noch tutorial-haft der Hinweis gegeben, wie wir unerkannt bleiben. Viele Aktionen können wir nicht ausführen, außer zu gehen oder laufen und von Wand zu Wand springen. Entsprechend ist das Spiel nicht für Freunde von schneller Action gedacht, sondern solchen Spielern ans Herz gelegt, die geduldig ihre Chancen suchen möchten. Nicht selten kommt es vor, dass man automatisch an der Decke sich bewegende Lampen und den Gang von Wächtern mehrere Intervalle lang beobachten muss, um ein Muster zu erkennen, und die Lücke zu suchen, in der wir unerkannt an den nächsten Widersacher anschleichen können. Wer die Geduld nicht mitbringt, wird oft genug schnell in sein Verderben rennen.

Fazit

Silent Swords Zero setzt die Idee von Silent Swords fort und erweitert das Ursprungs-Spiel noch um einige Bewegungen der Spielfigur, die sukzessive im Verlauf des Spiels vorgetragen werden. Man kann Silent Swords Zero als anspruchsvoll oder sogar schwierig kennzeichnen. Anfänger sollten entweder viel Geduld mitbringen, oder aber dankend ablehnen, auch wenn Silent Swords Zero wirklich gut gemacht ist und ordentlich präsentiert wird. Die einzelnen Level sind prinzipiell schnell abgehandelt, wenn man es schafft, unerkannt alle Gegner auszuschalten, doch das ist schwer genug. Eine Lite-Variante gibt es nicht, aber 2,39 Euro für versiertere Spieler und Fans von Silent Swords sicherlich eine Investition wert.


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Testergebnis

URS: 6,5 von 10
6,5