Web 2.0: Erst grob – dann speziell…

Alexander Trust, den 30. Juli 2007
Firefox
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… und was dann? Web 2.0 ist unter anderem die Aggregation von Web-Inhalten. Gestern konnte man alles in einen Haufen packen. Es gefiel den Leuten, die Nadel im Heu zu suchen. Viele wollten eigentlich gar nichts finden, sondern ergötzten sich an dem Zeitvertreib moderner Web 2.0-Plattformen. Da wurde der Prozess der Suche stilisiert zum Element der Unterhaltung. Es gibt mittlerweile unheimlich viele neumodische Aggregationsplattformen: Del.icio.usDiggRedditMr. Wong, und andere mehr.

Je mehr Zuspruch diese Seiten bekamen, desto mehr Input mussten sie verarbeiten und desto größer wurden die Heuhaufen. Zwar gibt es sie noch immer, diejenige Klientel, die es liebt, einfach nur zu suchen und sich von der schieren Masse an Informationen beeindrucken zu lassen – ein Phänomen unserer Zeit. Doch es gibt eben auch diejenigen, die erst später mit Web 2.0 zu tun bekamen, weil sie wohl nicht technikfeindlich, jedoch eher konservativ im Umgang mit neuen Medien gelten können. Solche, die sich auf die Suche machen, weil sie etwas finden wollen.

Es bleibt nicht aus, dass ebenjene auf der Suche nach so genannten Special Interest-Themen oder Nischenthemen sind. Die Fähigkeiten der allgemeinen Aggregationsplattformen, sie stößt hier schnell an ihre Grenzen. Und so schicken sich seit einiger Zeit immer mehr Menschen an, Aggregationsplattformen für Special Interest-Themen zu produzieren. Helmschrott mit GameBuzz, einer Aggregationsplattform für Informationen rund um Computer- und Videospiele ist ein solches Produkt.

Vom Allgemeinen zum Speziellen, und wieder zurück? Oder wohin wird der Weg gehen? Ich möchte die Frage noch unbeantwortet lassen, vielmehr einer Diskussion darüber den Raum öffnen.


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