Leopard Tech Talk in München

Redaktion Macnotes, den 1. Februar 2007
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Das Renaissance-Haus in München war am Montag Austragungsort der Leopard Tech Talks, einer weltweiten Veranstaltungsreihe für Mitglieder der Apple Developer Community, mit der Apple den Profis die technischen Details der nächsten Systemversion näher bringen möchte. Lediglich zwei Termine gab es in Deutschland. Unser Leser Filip war vor Ort und hat uns den folgenden Bericht zur Verfügung gestellt.

„Information. Insight. In Person.“ hieß es vorab und dem sollte im angemessenen Rahmen entsprochen werden. Fast 80 Entwickler, Programmierer und Interessierte unterschiedlichsten Ursprungs, Anspruchs und Alters fanden sich im Apple Briefing Center zusammen, um in einer gewaltigen Informationsflut zu ausgewählten Themen mehr über Leopard zu erfahren und zwischendurch schon mal die eine oder andere offene Frage zu klären.

Keine Neuigkeiten präsentiert

Eins sei im Rahmen der ADC-Verschwiegenheitsverpflichtung verraten: Es wurden keinerlei bisher unbekannte Funktionen vorgeführt, auch kein bestimmter Termin zur Veröffentlichung genannt. Inhaltlich hielt sich die fast achtstündige Veranstaltung sehr an die Einzelheiten aus der Keynote der WWDC 2006 und der vor kurzer Zeit bei iTunes veröffentlichten Session.

Aber man erhielt durch den kompetenten und sehr souveränen Entwickler P. Burdon eine tieferen Einblick in die Materie. Er beschrieb die neuen Features von Leopard. Und diese waren auch für (m)einen Einstieg in die ADC mehr als zufriedenstellend, ausreichend und gut verpackt.

Vieles vermittelt

Man erfuhr eine Menge beiläufig, das eng mit Interface Design und Benutzerfreundlichkeit verknüpft ist. Das lag aber nicht nur an den detaillierten Ausführungen und der Präsentation. Dazu trugen auch die Fragen der Teilnehmer bei.

Für jemanden, der nicht Entwickler, Designer oder interessierter Anwender ist, wird es viele Überraschungen geben. Denn Apple stellt mit Leopard eine Fülle an weiterentwickelten Tools zur Verfügung. Die könnt Ihr bei Bedarf systemübergreifend schnell und einfach einsetzen. Entwickler sollen die Features trotzdem nur sinnvoll und mit Bedacht einsetzen.

Plötzlich wird einem z. B. bei Core Animation bewusst, was eine einfache Animation für die Benutzerfreundlichkeit wirklich bedeutet. Gleichzeitig erkennt man schnell, wo Animationen überflüssig sind. Entwickler platzieren sie oft nur aus rein ästhetischen Gründen. So vermittelt diese verhältnismäßig kleine Veranstaltung einen Leitfaden für den Umgang mit dem Betriebssystem.

Der „Leopard Tech Talk“ war ein Stück WWDC in München. Eine ähnliche Veranstaltung wie die WWDC wird es in Deutschland und gar europaweit nicht geben, das wurde vom anwesenden Sprecher bestätigt. Leider wurden zudem die „Leopard Tech Talks“ für Europa auf einen Tag gekürzt, so dass es für Themen wie beispielsweise „Dashcode/Dashboard“ bis auf eine kurze Einführung keine Zeit gab. Eigentlich schade, kann man voneinander doch immer am meisten lernen.


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