Tutorial: Mighty Mouse öffnen und reinigen

Alexander Trust, den 28. August 2007
Apple Mighty Mouse
Apple Mighty Mouse – auseinandergenommen

Viele Besitzer einer Mighty Mouse kennen das Problem: Irgendwann fängt der Scrollball an, Probleme zu bereiten. Entsprechend haben wir eine Anleitung vorbereitet, wie man die Mighty Mouse öffnen und reinigen kann.

Man findet oft den Hinweis, die Mighty Maus umzudrehen, am Bällchen zu drehen und zu hoffen, dass der Schmutz von alleine seinen Weg nach draußen findet. Alternativ könnte man mit einem angefeuchteten Tuch am Scrollbällchen drehen. Beides hat leider nicht funktioniert. Daher sah ich nur einen Weg: Die Maus musste geöffnet werden um den Schmutz zu entfernen.

Als Werkzeug wird lediglich ein möglichst kleiner Kreuz-Schraubendreher, ein dünner Gegenstand wie z. B. ein Teppich-Messer und – für etwas mehr Komfort – eine kleine Pinzette benötigt, außerdem gut 15 Minuten Zeit.

Mighty Mouse zerlegen

Als erstes muss der graue Ring an der Unterseite entfernt werden. Dieser ist leider geklebt und nicht gesteckt oder mit Widerhaken befestigt. Deshalb muss man diesen beim Zusammenbauen entweder mit etwas Kleber befestigen, oder auf ihn verzichten. Natürlich sollte man beim Entfernen des Rings vorsichtig vorgehen, da er sonst brechen könnte. Die Seitentasten bieten einen optimalen Einstieg zum Entfernen. Wenn man zum Abtrennen ein Teppich-Messer nutzt, sollte man zusätzlich darauf achten, dass man nicht abrutscht. Man könnte sich selbst verletzen oder die Maus verkratzen!

Ist der Ring einmal entfernt, hat man das Schlimmste hinter sich und die Mighty Mouse besteht nur noch aus zwei Komponenten: Der äußeren Schale und dem technischen Innenleben der Maus. Das Innenleben ist an der Vorderseite mit zwei Widerhaken befestigt und an der Hinterseite mit einer Art Scharnier.

Die Widerhaken sollte man als erstes mit dem Schraubendreher aushebeln und danach die linke und rechte Seite der Halterung an der Hinterseite. Wurden alle vier Befestigungen ausgehebelt, so ist die Außenhülle nur noch mit zwei Kabeln mit dem Innenleben verbunden. Natürlich sollte man darauf achten, dass man diese Kabel nicht beschädigt, da sonst u. U. die Kommunikation des Scrollballs mit dem Innenleben zerstört ist. Aber glücklicherweise lassen die beiden Kabel genug Spielraum für das weitere Vorgehen.

Der Scrollball

Der Scrollball sitzt in einem kleinen Gehäuse an der Außenschale der Maus. Er wird von drei Schrauben gesichert, die man zuvor entfernen muss, um an den Ball zu gelangen. Diese lassen sich anfänglich etwas schwer drehen, da sie maschinell eingesetzt wurden.

Das Gehäuse beinhaltet vier kleine Rädchen, bzw. Achsen und natürlich den Ball. Es lässt sich durch einfaches Anheben des weißen Deckels öffnen. Hierzu gibt es an der Vorderseite eine kleine Kante, mit der man ihn einfach abnehmen kann. Im meinem Fall blieben alle fünf Teile am Deckel hängen.
Hat man alles gereinigt, kann man alle fünf Teile wieder in die Schale legen. Wobei man auf die Reihenfolge achten sollte. Liegt alles wieder am rechten Platz, kann man den weißen Deckel wieder auflegen und festdrücken.

Der Zusammenbau

Die erneute Befestigung des Gehäuses am Außendeckel der Maus hat sich als etwas knifflig erwiesen. Am einfachsten geschieht dies, wenn man das Gehäuse mit der einen Hand an die Außenhülle drückt und mit der anderen Hand – mit Hilfe der Pinzette – die Schraube an ihren ursprünglichen Platz steckt und sie dann festdreht.

Ist das Gehäuse der Mighty Mouse wieder verschraubt, kann man das Innere wieder in die Außenhülle setzen. Als erstes hängt man das hintere Ende des Innenlebens wieder ein und befestigt danach die Vorderseite wieder mit den Widerhaken.

Den grauen Außenring, der angeklebt war, könnte man nun wieder ankleben. Man kann jedoch davon ausgehen, dass man nicht zum letzten Mal das Innenleben seiner Maus gesehen hat. Entsprechend kann man darauf verzichten, den Ring wieder anzubringen. Es macht optisch keinen Unterschied, mit oder ohne Ring.

Fazit

Das Öffnen und einfache Zusammenbauen der Mighty Mouse hat sich bewährt. Sie funktioniert danach wieder wie am ersten Tag. Natürlich hätte Apple die Maus etwas freundlicher gestalten können und den grauen Ring nicht ankleben müssen, aber die Maus tut es auch ohne diesen. Der Zeitaufwand für die „Reparatur“ hält sich in Grenzen.


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